St. Nikolaus. Als Thomas Groß 2007 bei einem Österreich-Urlaub zum ersten Mal so genannte "Skikes" zu Gesicht bekam, war er zunächst ein wenig überrascht. Diese optische Mischung aus Inline-Skates und Skiern, die man mit Stöcken fährt, sieht auch vielleicht auf den ersten Blick etwas gewöhnungsbedürftig aus. Das liegt allerdings daran, dass die Deutschen Urlauber sie einfach noch nicht kennen, in Österreich gehören sie jedoch auf geeigneten Strecken längst zum geläufigen Bild. "Schon beim ersten Ausprobieren war ich maßlos begeistert und bin diesem Sport, wie man sieht, bis heute treu geblieben", verrät der hauptberufliche Industriemechaniker, der sich seine Skikes umschnallt, wann immer es sein Zeitplan zulässt. Bei Touren fährt er häufig durch den Warndt, beispielsweise auf dem Europarundweg. Dort könne man ganz besonders gut fahren, sagt er. Thomas Groß sieht im Gegensatz zu anderen Sportarten im Skiken ganz besondere Vorteile: "Der Körper wird kaum irgendwo effizienter trainiert, als bei dieser Betätigung. Es schont die Gelenke, ist gesünder als Joggen und sicherer als Inline-Skaten. Darüber hinaus wird beim Training nicht nur eine Muskelgruppe angesprochen, sondern der gesamte Körper", erklärt der 40-Jährige. Dass "Skikes" in Deutschland noch kaum jemandem ein Begriff sind, könnte sich, wenn es nach Thomas Groß ginge, bald ändern. Um sie endlich einmal etwas populärer zu machen, will er einen großen Teil dazu beitragen: Ein Skike-Verein ist bereits in Planung. bub