Katholiken in Dorf im Warndt feiern mit Neupriester Ein großer Tag in Dorf im Warndt

Dorf im Warndt · Einen kirchlichen Festtag in seiner Heimat erlebte der Neupriester Frederik Simon. Mit ihm feierte die Gemeinde Herz Mariä Dorf im Warndt gestern die feierliche Primiz.

 Die Primiz von Frederik Simon in Dorf im Warndt begann mit einer Prozession zur Kirche. Sie startete eine halbe Stunde vor Beginn des Gottesdienstes vom Elternhaus des Neupriesters aus. Mit dabei waren die Trachtenträger vom Bergarbeiter- und Hüttenverein, die Messdiener, ein Bläserquintett, Nachbarn, Freunde und befreundete Priester. 

Die Primiz von Frederik Simon in Dorf im Warndt begann mit einer Prozession zur Kirche. Sie startete eine halbe Stunde vor Beginn des Gottesdienstes vom Elternhaus des Neupriesters aus. Mit dabei waren die Trachtenträger vom Bergarbeiter- und Hüttenverein, die Messdiener, ein Bläserquintett, Nachbarn, Freunde und befreundete Priester. 

Foto: Thomas Seeber

 Primiz kommt vom lateinischen Wort Prima missa, erste Messe. Keine 14 Tage ist es her, dass Frederik Simon mit den Kommilitonen Florian Dienhart aus Riegelsberg und Thomas Hufschmidt aus Völklingen von Bischof  Stephan Ackermann im Trierer Dom zum Priester geweiht worden ist.

„Von der Liebe geleitet die Wahrheit bezeugen!“ Dieses Zitat aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser hatten die genannten Kandidaten als Weihespruch ausgewählt. Es stand auch als Motto im  Festhochamt am Sonntag. Die Feier  begann eine halbe Stunde früher als sonst üblich mit der Prozession vom Elternhaus des Neupriesters zur Kirche. Mit dabei waren die Trachtenträger vom Bergarbeiter- und Hüttenverein, ein Bläserquintett, Nachbarn, Freunde und befreundete Priester.

Feierlich ist der  Einzug in die bis zum letzten Platz besetzte Pfarrkirche, ein gut aufgelegter Kirchenchor singt die „Kanonmesse“ von Lorenz Maierhofer, viele Priester, Messdiener. Und mittendrin legt der Hauptakteur sein neues Messgewand an – in strahlenden Farben, die gut mit den vielen Sonnenblumen im Altarraum harmonieren. Danach Empfang, Vesper mit Einzelprimizsegen – es waren für Frederik Simon, seine Familie und nicht zuletzt die Gemeinde in Dorf im Warndt bewegende Momente.

Folgende Fakten hat der Neupriester der Saarbrücker Zeitung im Vorfeld seiner Missa prima per E-Mail mitgeteilt: Geboren ist Frederik Simon am 1. Januar 1991 in Dudweiler. Aufgewachsen in Dorf im Warndt, legte er sein Abitur im Jahr 2009 am Gymnasium im benachbarten Geislautern ab. Danach studierte Simon die Fächer Mathematik und Theologie, zunächst an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken, später dann an den theologischen Fakultäten in Trier und in Regensburg. Zeitweilig lebte Simon auch in Saarbrücken, um in den saarländischen Archiven sowie in den Saarbrücker Pfarrarchiven zu forschen. „Das Ergebnis wurde meine Magisterarbeit ,Der Saarkatholizismus während der Völkerbundsverwaltung von 1920 bis 1935’ “, hat er mitgeteilt.

 Ein bewegender Augenblick bei der Primiz in Dorf im Warndt: Mutter Christa Paul-Simon legt ihrem Sohn Frederik die Stola um.

Ein bewegender Augenblick bei der Primiz in Dorf im Warndt: Mutter Christa Paul-Simon legt ihrem Sohn Frederik die Stola um.

Foto: Thomas Seeber

Frederik Simon hat nach Beendigung seines Theologiestudiums ein Praktikum in Andernach am Rhein absolviert. Seine Diakonenweihe empfing er im Dezember 2016. Sein nächster Einsatzort ist die Pfarreiengemeinschaft Vorderhunsrück, in der er als Kaplan tätig sein wird.

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