Warndt Weekend Drei Warndt-Tage mit buntester Vielfalt

Velsen · Das Programm des grenzüberschreitenden Warndt Weekends 2018 steht – es ist üppiger denn je. Am Mittwochabend ist es vorgestellt worden.

 Akteure des Warndt-Weekends 2018 – sie haben sich bei der Programmvorstellung vorm Eingang des Erlebnisbergwerks Velsen zum Gruppenfoto aufgestellt. 

Akteure des Warndt-Weekends 2018 – sie haben sich bei der Programmvorstellung vorm Eingang des Erlebnisbergwerks Velsen zum Gruppenfoto aufgestellt. 

Foto: Charlotte Saillard/ Eurodistrict Saar-Moselle

Mehr als 60 Veranstaltungen warten vom 1. bis zum 3. Juni auf die Besucher des 18. Warndt Weekends. So umfasst das druckfrische Programmheft, das der Eurodistrict SaarMoselle am Mittwochabend im Erlebnisbergwerk Velsen präsentierte, sage und schreibe 36 Seiten.

Bei der Programmvorstellung begrüßen sich die Akteure herzlich: „Bonjour! Glück auf!“ Die Verständigung auf Deutsch, Französisch und Saarländisch klappt prima. „Wie isses?“ „Gudd!“ Fürs obligatorische Gruppenfoto haben sich einige in Schale geworfen. Ein Berg- und Hüttenmann trägt traditionelle Tracht, Steigerjacken sind ebenfalls zu sehen. Das T-Shirt von Rathausmitarbeiterin Nadia Haag ziert ein großes Herz. „I like Großrosseln“, lautet die Botschaft. Hans Holderbaum vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) kommt mit dem Rad. Jürgen Biehl vom Bienenzuchtverein Völklingen präsentiert einen Imkerschleier. Und Astrid Bach-Staap hat einen Saunakübel mitgebracht: Bei den Maltiz-Waldpädagogen wird während des Warndt Weekends im Schäferwagen und im Badebottich geschwitzt.

Kurz vor Beginn der Pressekonferenz treffen die Programmhefte ein. „Ich wünsche allen viel Spaß und viel Erfolg!“, sagt Großrosselns Bürgermeister Jörg  Dreistadt. Auf den Tischen stehen deutsche, französische und europäische Fähnchen. Wer möchte, greift zum Kopfhörer – es wird simultan übersetzt.

Eurodistrict-Präsident Roland Roth und Peter Gillo, Regionalverbandsdirektor und Vize-Präsident des Eurodistricts, erläutern das Programm. 62 Organisationen wirken mit. Die Besucher dürfen sich auf viele Neuheiten freuen. Frühaufsteher starten am 3. Juni um fünf Uhr morgens zur Bergmannswanderung. „Auf den Schafferwegen“ geht‘s vom Bergwerk Velsen zum Museum in Petite-Rosselle. Beim ornithologischen Spaziergang um den See von Creutzwald lauscht man Vogelstimmen. Bitte Fernglas mitbringen! Die lokale Tier- und Pflanzenwelt entdecken Spaziergänger auch in der Umgebung von Hoste. Oder wie wäre es mit einem Ausflug nach Forbach zum Jazz-Festival ?

„Velsen – Art et Charbon“ und „v.Art Velsen“ heißen die neuen Kunstausstellungen auf dem Gelände der alten Grube Velsen. Insgesamt gibt es dort drei Ausstellungen mit mehr als 50 Beteiligten. In Velsen lassen sich außerdem das Erlebnisbergwerk, die Abfallverwertungsanlage und die imposante Fördermaschine besichtigen.

Die Veranstalter setzen auf weitere bewährte Attraktionen. Die Besucher schauen im Ludweiler Glas- und Heimatmuseum vorbei, besichtigen den Karlsbrunner Forstgarten oder wandern auf den Wegen der Jakobspilger. Musikfreunde kommen ebenfalls auf ihre Kosten, etwa beim Tanzabend mit dem Jugendorchester Großrosseln oder beim Jazz in der Wendalinuskapelle in Ludweiler. Sportliche Gäste radeln bei Nacht von Morsbach nach Karlsbrunn. Wer es gemütlicher mag, bummelt über den Flohmarkt von Hombourg-Haut.

Gäste, die den Warndt mehrere Tage erkunden, können in den französischen Naturfreundehäusern schlafen. Die Übernachtung mit Frühstück kostet für eine Einzelperson 18 Euro, Kinder bis 14 Jahre zahlen zwölf Euro.

Die deutschen und französischen Akteure sind gut vorbereitet, jetzt muss nur noch Petrus mitspielen. „Wenn das Wetter gut wird, wird alles gut“, prophezeit Regionalverbandsdirektor Peter Gillo.

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