Dorf im Warndt. Mit rotem Teppich und festlichem Kerzenlicht empfingen die Warndtkater am Samstagabend die Prinzenpaare der Karnevalsvereine des Regionalbezirks Völklingen/Warndt. Die Gastgeber des traditionellen Prinzentreffens wechseln jährlich, der Hintergrund bleibt immer gleich: Vor Beginn des ganz großen Trubels treffen sich die Regenten im kleineren Kreis. Sie plaudern mit alten Bekannten, lernen neue Kollegen kennen, tauschen Erfahrungen aus.Die Großrosseler Karnevalisten von Doll Doll, Rosselanos und Hinne Hott folgten der Einladung, die Ludweiler Beele's waren mit von der Partie. Auch Narren-Kollegen aus Picard, Überherrn, Differten und dem französischen Hombourg-Haut gaben sich die Ehre. Insgesamt fünf Prinzenpaare mit Hofstaat konnte Warndtkater-Chef Dirk Marmann im Jugend- und Vereinsheim in Dorf im Warndt begrüßen. Horst Wagner, Präsident des Verbandes Saarländischer Karnevalsvereine, wünschte den Faaseboozen eine erfolgreiche Kampagne. 172 Vereine und etwa 32 000 Aktive im Land starten in die fünfte Jahreszeit. Ausreden von Stimmungsmuffeln wurden bei dem Narren-Treffen schon im Keim erstickt. "Und fällt der Euro noch so tief, im Warndtdorf lachen sich die Narren schief. Was kümmert's euch, dass vieles teuer? Fürs Lachen gibt's noch keine Steuer!", verkündete das gastgebende Prinzenpaar Marco I. und Heike I. Die beiden sind verheiratet und gehen bereits in ihre zweite Session. Gibt's einen Tipp für frisch gekürte Prinzenpaare? "Nicht zu ernst an die Sache rangehen", rät Marco I. "Und rechtzeitig üben", ergänzt seine Prinzessin mit Blick auf die Reden.

Nachdem die Garde der Warndtkater mit einem Showtanz gezeigt hatte, dass auch sie bestens gerüstet ist, stärkten sich die rund 60 Karnevalisten am Büffet für die Marathon-Session. Bis Aschermittwoch dauert es schließlich lange, erst am 9. März ist diesmal alles vorbei. tan