Die Warndt-Wichtel sind da

Dorf im Warndt · Der neue Kindergarten in Dorf im Warndt ist fertig, der Umzug über die Bühne gebracht. Ab Montag wird das neue Gebäude täglich von rund 130 Kindern bevölkert werden. Bereits am Freitag hatten Eltern und Kinder die Möglichkeit, einen Blick in die neuen Räumlichkeiten zu werfen. Die Begeisterung war riesig.

Das Getrappel hunderter kleiner Füße ist auf dem Estrichboden zu hören. Gut gelaunt huschen dutzende Kinder durch die farbenfrohen Räumlichkeiten des neuen Kindergartens in Dorf im Warndt - den gleichaltrigen Spielgefährten lachend hinter sich herziehend. Schließlich gibt es viel zu entdecken. Zum Beispiel den Mehrzweckraum mit Bewegungsbaustelle und Kletterwand oder das Bällebad, in das der kleine Elias mit einem breiten Grinsen eintaucht.

Offiziell öffnet die neue katholische Kindertagesstätte "Warndt-Wichtel" erst am Montag ihre Pforten. Doch bereits am Freitagmorgen hatten Eltern und Nachwuchs die Möglichkeit, die neue Einrichtung zu erkunden. "Heute können sie reinschnuppern und sich gemeinsam orientieren", erklärt Bürgermeister Jörg Dreistadt (SPD ). "Am Montag müssen viele Eltern wieder arbeiten und hätten dann gar nicht die Zeit dafür." Den neuen Kindergarten findet Dreistadt "wunderbar zeitgemäß". Besonders freut er sich darüber, dass sein Enkelkind hier fortan toben und spielen wird.

Das neue Gebäude , eine Holzrahmenkonstruktion, wurde für rund 130 Krippen- und Kindergartenkinder konzipiert. Es ersetzt die bisherigen Kindergärten in Dorf im Warndt und Naßweiler. Laut Architekt Albert Wender stehen den Kindern im Erdgeschoss 1400 Quadratmeter zur Verfügung. Zur oberen Etage haben sie keinen Zutritt. Dort befinden sich die Technik und der Besprechungsraum der Erzieher . Das Herzstück des u-förmigen Baus bildet das Bistro mit Ausgabefenster, das einen Blick in die Küche gewährt. In der Küche können Kinder und Erzieher an einem Induktionskochfeld zusammen kochen - auf Augenhöhe, denn die Kleinen stehen dabei auf einem Podest. Ebenso sind die Wasch- und Wickelräume optimal auf die Bedürfnisse ihrer Nutzer abgestimmt. Ein weiterer Höhepunkt ist die Fußbodenheizung.

"Hier gibt es so viele tolle Sachen. Da geht mir das Herz auf", sagt Kindergartenleiterin Alexandra Blum mit strahlenden Augen. Sie fühlt sich sichtlich wohl in ihrer neuen Wirkungsstätte. "Ich entdecke jeden Tage wieder etwas Neues", lacht sie. Ebenso geht es Erzieherin Meike Tomczyk, die zuvor in Naßweiler tätig war. Sie findet es klasse, dass jeder Gruppenraum einen direkten Zugang zum Hof hat. Damit die Warndt-Wichtel nach dem Spielen im Freien aber nicht im ganzen Haus ihre Matschspuren hinterlassen, gibt es die so genannte Schleuse, wo die dreckigen Gummistiefel deponiert werden.

Die anwesenden Eltern sind von der neuen Location begeistert. "Groß, hell, geräumig, kindgerecht", fasst Frau Becker zusammen. Britta Marekfia findet die Farben in den Gruppenräumen "superschön" und lobt das ansprechende Design. Daniela Piras begrüßt die vielen Räume mit ihren unterschiedlichen Funktionen. So gibt es einen für Kunst, einen für Mathematik, einen für das Entdecken der deutschen und französischen Sprache sowie einen Raum der Sinne mit Leuchtkugeln und Kaleidoskop. Da die katholische KiTa gGmbH des Bistums Trier die Trägerin der Kindertagesstätte ist, gibt es auch einen Ruheraum, in dem sich die Kinder mit dem katholischen Glauben auseinandersetzen können.

Der dreijährige Alexander hat derweil ein Spielhaus erklommen und winkt seiner Oma zu. Um ihn herum beschäftigten sich andere Kinder ebenfalls mit den neuen Spielsachen. Für viele der Kleinen erscheint das Wochenende beinah lästig. Sie können es kaum erwarten, am Montag wieder in ihren tollen, neuen Kindergarten zurückzukehren.

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