Der Winter kehrt wieder zurück

Völklingen/Großrosseln. Wochenlang hielten Eis und Schnee die Region fest im Griff. Väterchen Frost hatte sich zwischenzeitlich verabschiedet, droht jetzt aber zurückzukommen (siehe Info). Die Rufbereitschaft für die Winterdienste wird in Völklingen und Großrosseln erst Ende März aufgehoben

 Ob die Räumfahrzeuge am Wochenende nochmal ausrücken müssen, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall sind leichte Schneefälle für die Region angekündigt. Foto: Becker & Bredel

Ob die Räumfahrzeuge am Wochenende nochmal ausrücken müssen, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall sind leichte Schneefälle für die Region angekündigt. Foto: Becker & Bredel

Völklingen/Großrosseln. Wochenlang hielten Eis und Schnee die Region fest im Griff. Väterchen Frost hatte sich zwischenzeitlich verabschiedet, droht jetzt aber zurückzukommen (siehe Info). Die Rufbereitschaft für die Winterdienste wird in Völklingen und Großrosseln erst Ende März aufgehoben. Wir haben trotzdem schon mal bei den Verwaltungen nachgefragt: Wie sieht die erste Winterbilanz aus?Etwa 800 Tonnen Streusalz, 200 000 Liter Sole und 200 Tonnen Granulat wurden in Völklingen verbraucht. Etwa 85 000 Euro hat die Stadt bisher für Streumittel ausgegeben, im vergangenen Winter waren es nur 50 000 Euro. "Die Mitarbeiter sind durch den Wintereinsatz teilweise an ihre Leistungsgrenzen gestoßen. Dennoch ist die Bereitschaft vorhanden, in Völklingen für die Bürger die Verkehrssicherungspflicht zu gewährleisten", teilt Pressesprecher Uwe Grieger mit. Etwa 4160 Stunden Winterdienst - 30 Prozent mehr als in der vergangenen Saison - wurden bisher verrichtet. 40 Mitarbeiter waren pro Einsatz zum Streuen unterwegs, insgesamt kamen 1500 Überstunden zusammen. "Nachdem sich die Witterungsverhältnisse verbessert haben, konzentrierte sich die Kraft der Mitarbeiter selbstverständlich wieder auf die Reinigung der Straßen und Flächen", erklärt Grieger. Während des Frosts konnten keine Kehrmaschinen eingesetzt werden. "Es wird Zeit, dass es Frühling wird", sagt Erich Reimsbach von der Großrosseler Verwaltung. Der stellvertretende Leiter des Fachbereichs Bauen, Wohnen und Umwelt lobt die hohe Einsatzbereitschaft der 13 für den Winterdienst zuständigen Bauhofmitarbeiter. Immer wieder waren die beiden Räumfahrzeuge auf den 26 Kilometern Gemeindestraßen unterwegs, insgesamt wurden rund 1200 Straßenkilometer von Schnee und Eis befreit. "Das Salz wurde zwischenzeitlich zwar knapp, ging aber nie ganz aus", berichtet Reimsbach. Steigungen und gefährliche Bereiche konnten immer gestreut werden. 200 Tonnen Salz und 25 Tonnen Granulat wurden verbraucht. Im vergleichsweise schneearmen Winter der vergangenen Saison streute die Gemeinde Großrosseln 175 Tonnen Salz. Die Schneemenge allein ist nicht entscheidend für die Anzahl der Einsätze. Auch wenn durch Frost Glätte droht, rückt der Bauhof aus. Da die Verwaltung in diesem wie auch im vergangenen Winter jeweils 200 Tonnen Streusalz orderte, sind die Kosten mit rund 12 500 Euro in etwa gleich geblieben.

HintergrundWer am Freitagvormittag bei strahlendem Sonnenschein mit dem Auto unterwegs war, nahm die Wettervorhersage im Radio wohl eher mit einem ungläubigen Stirnrunzeln zur Kenntnis. Doch auch auf ihren Internetseiten waren sich alle Wetterdienste einig: Zunahme der Bewölkung am späten Nachmittag, einsetzender leichter Schneefall in der Nacht zum Samstag, der bis zum frühen Nachmittag andauern soll. Der Winter gibt sich also noch immer nicht geschlagen und kehrt mit Temperaturen um den Gefrierpunkt zurück. Doch glaubt man den Wetterfröschen, ist es nur ein kurzes Aufbäumen, denn schon ab Dienstag kommender Woche sollen die Temperaturen wieder deutlich steigen. hei

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