Erneuerbare Energien Im Warndt wird Holz zu Strom und Wärme

Großrosseln · Familien erkundeten das noch junge Biomasseheizkraftwerk in Großrosseln. Die Sendung mit der Maus machte es möglich.

 Markus Schuler führte die Kinder und Eltern durch das Großrosseler Biomassheizkraftwerk Warndt und erklärte, wie die Anlage arbeitet.

Markus Schuler führte die Kinder und Eltern durch das Großrosseler Biomassheizkraftwerk Warndt und erklärte, wie die Anlage arbeitet.

Foto: Iris Maria Maurer

Bald steht der Winter wieder vor der Tür. Die Tage werden kürzer, und die Temperaturen fallen. Doch woher kommen der Strom und die Wärme, die wir an dunklen und kalten Wintertagen verbrauchen? Antworten bekamen am Tag der Deutschen Einheit zahlreiche kleine, aber auch große Besucher im Biomasseheizkraftwerk Warndt.

Der Tag der offenen Tür war Teil des deutschlandweiten „Türöffner-Tages mit der Maus“. „Der Türöffner-Tag ist eine Initiative der ,Sendung mit der Maus’, bei der zahlreiche Unternehmen in Deutschland ihre Türe für Kinder öffnen. Wir nehmen mit dem Kraftwerk zum ersten Mal daran teil“, sagte Nicole Hasselmeier vom Kraftwerksbetreiber STEAG.

Den Kindern blieb tatsächlich keine Tür verschlossen. Kraftwerksmitarbeiter Markus Schuler führte sie durch die Anlage und erklärte mit Begeisterung und einer Prise Humor den Betrieb des Kraftwerks. „Der Tag der offenen Tür ist eine sehr gute Gelegenheit, unsere Arbeit zu präsentieren“, sagte der 56-Jährige.

„Zudem bekommen die Kinder und Erwachsenen einen Eindruck, welche Arbeit für erneuerbare Energien zu leisten ist“, ergänzt er. Das Biomasseheizkraftwerk verbrennt pro Jahr 40 000 Tonnen Holz aus der Region und erzeugt so Strom für knapp 3500 Haushalte und Wärme für rund 3000 Haushalte. Und zwar ohne die CO2-Bilanz zu belasten. Bei den Besuchern kam Schulers Humor an. „Die Führung war sehr interessant und sehr spannend für Kinder und Erwachsene“, sagte die 36-jährige Karlsbrunnerin Miriam Bergem. Auch dem Karlsbrunner Christian Jundel (40) gefiel der Rundgang: „Man hat eine Menge über den Betrieb einer solchen Anlage erfahren, und es hat sich gelohnt zu kommen.“ Sein Sohn Niklas (7) war begeistert: „Ich kann aus meinem Fenster auf das Kraftwerk schauen. Es war cool, das alles mal zu sehen.“

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