Besuch vom heiligen Rauschebart

Karlsbrunn. Bei der kleinen Melanie hat der Auftritt des Heiligen Nikolaus am Jagdschloss Karlsbrunn großen Eindruck hinterlassen. Der Mann in der roten Kleidung ist mit einer echten Pferdekutsche gekommen, in seinem Gefolge waren sein Knecht Ruprecht und ein paar weiß gekleidete Engelchen. Die Fünfjährige hat dieser Auftritt überzeugt

 Auch wenn der Nikolaus eine imposante Erscheinung hatte, wich der ehrfürchtige Blick der kleinen Cheyenne, auf dem Arm von Papa Mirko Prehn, schnell einem breitem Lächeln. Foto: Jenal

Auch wenn der Nikolaus eine imposante Erscheinung hatte, wich der ehrfürchtige Blick der kleinen Cheyenne, auf dem Arm von Papa Mirko Prehn, schnell einem breitem Lächeln. Foto: Jenal

Karlsbrunn. Bei der kleinen Melanie hat der Auftritt des Heiligen Nikolaus am Jagdschloss Karlsbrunn großen Eindruck hinterlassen. Der Mann in der roten Kleidung ist mit einer echten Pferdekutsche gekommen, in seinem Gefolge waren sein Knecht Ruprecht und ein paar weiß gekleidete Engelchen. Die Fünfjährige hat dieser Auftritt überzeugt. "Gell, das ist der echte Nikolaus?", fragt sie ihre Mutter Susanne Kessler. Sie verneint nicht, lächelt nur und lässt ihre Tochter in dem Glauben. Viele Kinder sind ähnlich fasziniert vom Nikolaus wie Melanie, einige schauen ehrfürchtig zu ihm hoch, wenige sind ängstlich und weinen sogar.Zusammen mit anderen Familien folgen Mutter und Tochter dem Nikolaus in den Innenhof des Schlosses. Ortsvorsteherin Petra Fretter heißt ihn offiziell willkommen, dann widmet er sich den Kindern. Christdemokratin Fretter hat ihre Sache im vergangenen Jahr wohl gut gemacht, denn sie wurde vom Nikolaus nicht mit einer Rute bedacht. "Nein, eine Rute hat es bei mir noch nie gegeben", sagt sie hinterher lachend.

Der Nikolausempfang im Jagdschloss verzaubert seine Gäste. Im verschneiten Hof, im mit Stroh ausstaffierten Stall mit den schwarzen Schafen scheint die Zeit stillzustehen; Märchen werden vorgelesen, die Stille regiert. Draußen hingegen, wo Glühwein, Gebäck und heißer Apfelsaft verkauft werden, herrscht ziemlich lautes Gemurmel. Mittendrin Großrosselns Noch-Bürgermeister Peter Duchene, als Karlsbrunner selbstverständlich beim Nikolausempfang im Schloss mit dabei; während die Posaunen weihnachtliche Lieder spielen, stößt er mit heißen Getränken an.

Wenige Meter abseits gerät Melanie erneut ins Staunen. Der Nikolaus hält ein in buntes Geschenkpapier gewickeltes Päckchen in der Hand. Und erst als Mama sagt, "Melanie, das bist du", wird ihr bewusst: Der Nikolaus hat sie gerade zu sich gerufen. Die Angst verfliegt schnell, als der Mann mit dem weißen Rauschebart ihr ein paar freundliche Worte sagt. Mit glücklicher Miene nimmt sie ihr Geschenk entgegen.

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