Arbeitseinsatz mit Schaufel und Besen

Karlsbrunn. Wegen eines technischen Defekts an einem Radlader des Saarforst-Landesbetriebes auf dem Gelände der ehemaligen Grube Warndt ist es gestern zu einem Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr gekommen

 Mit reichlich Bindemittel konnte die Feuerwehr verhindern, dass der ausgelaufene Dieselkraftstoff ins Erdreich beziehungsweise in die Kanalisation gelangte. Foto: Becker & Bredel

Mit reichlich Bindemittel konnte die Feuerwehr verhindern, dass der ausgelaufene Dieselkraftstoff ins Erdreich beziehungsweise in die Kanalisation gelangte. Foto: Becker & Bredel

Karlsbrunn. Wegen eines technischen Defekts an einem Radlader des Saarforst-Landesbetriebes auf dem Gelände der ehemaligen Grube Warndt ist es gestern zu einem Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr gekommen. Aus dem Radlader tropfte Dieselkraftstoff auf die Zufahrtsstraße, wo er sich auf regennassem Untergrund sehr schnell ausbreitete und über die Regenrinnen in Richtung mehrerer Kanäle floss. Die bunt schillernde Kraftstoffspur war deutlich zu sehen, die Arbeiter riefen die Feuerwehr. Die Löschbezirke Großrosseln, Dorf im Warndt und Karlsbrunn wurden alarmiert, 22 Feuerwehrmänner waren im Einsatz. Sie dichteten mit Spezialkissen zunächst die Abflüsse und streuten dann ein Bindemittel auf die Fahrbahn, erklärte Einsatzleiter Ralf Dobrajc unserer Zeitung. Die Feuerwehrmänner verteilten das Bindemittel mit Besen und schaufelten es anschließend zur Entsorgung in Säcke. Der Kraftstoff wird dadurch gebunden. "Die letzten Reste haben wir dann mit einem Dispersionsmittel für Gewässer beseitigen können", sagte Dobrajc. Nach eineinhalb Stunden war der Einsatz beendet. "Wir haben den Dieselkraftstoff komplett beseitigt", hieß es. Die Feuerwehr musste kein zweites Mal an die Einsatzstelle. Die Kosten für den Feuerwehreinsatz muss der Verursacher tragen. Auch die Polizei war an der Einsatzstelle, rückte jedoch schnell wieder ab, da die Umweltgefahr gebannt werden konnte und sich der Einsatz ansonsten auf Privatgelände abspielte. Die Forstmitarbeiter hatten sich rechtzeitig um die Hilfe der Feuerwehr bemüht. Kanalisation und Erdreich waren nicht betroffen. bub

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