13 Tore in neun Spielen

Karlsbrunn. Es sah nicht gut aus für den SV Karlsbrunn in der Fußball-Verbandsliga. Drei magere Punkte aus den ersten sechs Spielen ließen wenig Hoffnung beim Thema Klassenverbleib aufkommen. Und doch haben die Verantwortlichen sich immer diese Hoffnung auf Besserung bewahren können. Zu Recht, wie die letzten Wochen zeigen

Karlsbrunn. Es sah nicht gut aus für den SV Karlsbrunn in der Fußball-Verbandsliga. Drei magere Punkte aus den ersten sechs Spielen ließen wenig Hoffnung beim Thema Klassenverbleib aufkommen. Und doch haben die Verantwortlichen sich immer diese Hoffnung auf Besserung bewahren können. Zu Recht, wie die letzten Wochen zeigen. Denn dann folgten 15 Punkte aus acht Spielen - nicht ganz der Schnitt eines Titelkandidaten, aber genug, um sich einen recht komfortablen Neun-Punkte-Vorsprung auf die Abstiegsplätze und einen sicheren zehnten Platz herauszuspielen. Die Hoffnungen des Vorsitzenden Heinz Gorius, der darauf gebaut hatte, "dass die Mannschaft aus dieser schwachen Phase gestärkt hervorgehen" würde, scheinen sich jetzt endlich bestätigt zu haben.Die Geduld macht sich mit einiger Verzögerung bezahlt. Die Mannschaft wirkt deutlich gefestigter als noch zu Saisonbeginn, als sie zu lange brauchte, sich in der neuen Klasse zu Recht zu finden. Doch das liegt nun hinter ihr. Beträchtlichen Anteil an dieser Entwicklung hat auch Stürmer Sandy Schneider (29). Der hatte zu Saisonbeginn mit einigen kleineren und größeren Verletzungen zu kämpfen. Damit und der folgenden Entwicklung stand der Angreifer fast sinnbildlich für den Rest der Mannschaft. Jetzt sind Karlsbrunn und Schneider in der Form, die eigentlich von ihnen erwartet wurde. Schneider sogar noch ein wenig besser. 13 Tore hat er in neun Spielen erzielt, und er ist auf einem guten Weg, noch einige mehr dazu kommen zu lassen und seine Führung in der Torschützenlist auszubauen. "Es läuft im Moment einfach. Wobei da natürlich auch die Mannschaft nicht zu vergessen ist, die mich bedient und mir durch ihre Arbeit überhaupt erst die Möglichkeit dazu gibt, die Tore zu machen", sagt Schneider.Vor allem, weil mit Thomas Herber eine der großen Hoffnungen noch mindestens bis zum Ende der Hinrunde ausfällt, lastet die Offensive auf den Schultern von Sandy Schneider. Für ihn keine einfache Situation, aber er weiß damit umzugehen: "Druck würde ich nicht sagen. Natürlich konzentriert sich vieles auf mich. Aber ich habe die Erfahrung, damit umzugehen. Das ist nicht das erste Mal, dass ich in dieser Situation bin." In den nächsten Wochen könnte Karlsbrunn den Abstand weiter vergrößern, geht es doch vor der Winterpause mit dem SSV Überherrn, der SG Noswendel-Wadern und dem SV Losheim noch gegen drei direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Trotzdem: Psychologisch könnte ein komfortabler Vorsprung in der Pause neue Kräfte frei setzen, hofft auch Schneider: "Das wäre natürlich immens wichtig. Man weiß ja nie, wie gut man aus der Winterpause rauskommt, insofern wäre da ein Vorsprung wichtig. Wir werden jetzt alles daran setzen, unsere Serie weiter auszubauen, um dann entspannt in die Winterpause zu gehen." Dass damit auch seine eigenen Serie gemeint ist, dürfte klar sein. "Ich habe die Erfahrung, damit umzugehen."Karlsbrunns Sandy Schneider über den Abstiegskampf

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