Bauvorhaben 2021 soll das Polizeihaus fertig sein

Saarbrücken · Aus drei Dienststellen wird an der Mainzer Straße die neue Groß-Inspektion Saarbrücken.

 Das Innenministerium baut ab 2019 in der Mainzer Straße am Landespolizeipräsidium die Groß-Inspektion Saarbrücken-Stadt. Auf einem weiteren Teil des landeseigenen Areals sind Wohnungen vorgesehen. Hinzu kommen je ein Parkhaus für die Polizei sowie für die Bewohner der Nachbar-Immobilien.

Das Innenministerium baut ab 2019 in der Mainzer Straße am Landespolizeipräsidium die Groß-Inspektion Saarbrücken-Stadt. Auf einem weiteren Teil des landeseigenen Areals sind Wohnungen vorgesehen. Hinzu kommen je ein Parkhaus für die Polizei sowie für die Bewohner der Nachbar-Immobilien.

Foto: Arus-Architekten

Polizeialltag im Januar 2019: Drei Saarbrücker Dienststellen haben alle Hände voll zu tun. Und das in Häusern, die nicht mehr zeitgerecht sind. Ob am Alt-Saarbrücker Ludwigsplatz, in der St. Johanner Karcherstraße oder in Brebach in der Saarbrücker Straße: Keines der Gebäude war ursprünglich eine Polizeidienststelle.

Entsprechend unbefriedigend blieben die Versuche, die Immobilien den Bedürfnissen der Polizeiarbeit anzupassen. Vor allem in St. Johann. Räume für das gesamte Personal bietet das kantige grüne Haus in der Karcherstraße längst nicht mehr. Deswegen muss das Land Platz für weitere Büros mieten.

Hinzu kommt, dass sowohl in St. Johann als auch in Alt-Saarbrücken Parkplätze für die Belegschaft Mangelware sind.

Ein Reform-Zwischenschritt soll seit dem Herbst 2018 zumindest die Belastung für die Polizistinnen und Polizisten mindern. Die beiden Dienststellen in Brebach und Alt-Saarbrücken – früher sogenannte B-Inspektionen – können mangels Personal schon länger nicht mehr rund um die Uhr öffnen. Nun sind diese Dienststellen Polizeireviere, für welche die Inspektion St. Johann Verwaltungsaufgaben miterledigt.

Aber auch diese Lösung soll nicht von Dauer sein, ein großer Wurf soll die Arbeitsmöglichkeiten der Polizei verbessern: die neue Groß-Inspektion Saarbrücken-Stadt.

Zwei Gebäude sind im Auftrag des Landes für die Inspektion zu errichten. Zum einen das Dienststellen-Gebäude, zum anderen ein Parkhaus für die Polizei. Die Inspektion Burbach in ihrem noch jungen Flachbau an der Heinrich-Barth-Straße soll bleiben, wo sie ist.

Die Chefplaner für die neue Groß-Inspektion Saarbrücken sehen viele Vorteile. Sie weisen auf die Möglichkeit hin, mehr Beamte auf die Straßen zu schicken, weil im neuen Hauptquartier bisher dreifach zu leistende Verwaltungsarbeit deutlich weniger werde.

Und das benachbarte Polizeipräsidium biete vieles, was die Kollegen nach dem Umzug in die Groß-Inspektion viel einfacher als bislang mitnutzen können – von der Kantine über den Fitnessraum bis zur Schießanlage.

Die Pläne in St. Johann gehen über die Bauten für die Groß-Inspektion hinaus. Um diesen Teil der Stadt auch sonst weiterzuentwickeln, sind vom Polizeigelände aus Richtung Hellwigstraße mehrere Wohnhäuser vorgesehen – und ein weiteres Parkhaus für die Autos der Menschen dort.

Auch in der Januar-Kälte laufen die Vorarbeiten für die neue große Dienststelle in Saarbrücken weiter. Sind diese Schritte erledigt, dann sollen die Inspektion und das Polizeiparkhaus gleichzeitig entstehen. Das ist wichtig, weil ja mit dem Ende des heutigen Dornröschenschlafs der Fläche auch der dortige Parkraum entfällt.

Gehen das Planungs- und das Genehmigungsverfahren wie vorgesehen über die Bühne, dann rechnet das saarländische Innenministerium mit einer Projekt-Übergabe im zweiten Halbjahr 2021. Dann könnte die große Umzugsaktion aus den drei bisherigen Dienststellen beginnen. Und eine neue Ära der Polizeiarbeit in der Landeshauptstadt anfangen. Nur eine Frage bleibt bislang offen: die nach einer brauchbaren Kostenschätzung für die neuen Polizeibauten.

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