Wegen zunehmender Gewalt gegenüber Beamten Gewerkschaft fordert mehr Geld für brenzlige Polizeiarbeit

Saarbrücken · Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) im Saarland hat ihre Forderung nach einer höheren Polizeizulage erneut, nachdem es am Wochenende abermals zu wiederholten Angriffen gegenüber Beamten gekommen ist.

 Sascha Alles, Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft im Saarland.

Sascha Alles, Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft im Saarland.

Foto: DPolG/Josef Bonenberger

„Die jüngsten Übergriffe gegenüber unseren Kollegen am vergangenen Wochenende zeigen, dass die Hemmschwelle, Gewalt gegen Einsatzkräfte einzusetzen, fällt“, sagt der DPolG-Landesvorsitzende Sascha Alles. „Ob verbal oder auch körperlich, Polizistinnen und Polizisten geraten täglich in brenzlige Situationen, in denen sie angegangen werden. Dies geschieht nicht selten mit negativen Folgen für unsere Kollegen und Kolleginnen. Deshalb fordern wir nicht nur einen besseren Schutz für unsere Kollegen, sondern die Politik muss endlich die Blockadehaltung zur Steigerung der Polizeizulage aufzugeben.“

Gerade erst sei der Bundespolizei eine Erhöhung der Polizeizulage auf 190 Euro in Aussicht gestellt worden – eine 40-prozentige Steigerung. Im Vergleich dazu bekämmen Landespolizisten im Saarland nur 127 Euro im Monat, so Alles.

Der DPolG-Landesverband fordert, die Polizeizulage in einem ersten Schritt ebenfalls um 40 Prozent zu erhöhen und anschließend zu dynamisieren. „Warum sollte ein Landespolizist hier schlechter behandelt werden, als ein Bundespolizist, wenn beide den gleichen Job machen?“, so Alles.

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