Notbetreuung GEW will Hygieneplan für Kitas

Saarbrücken · Die Notbetreuung im Saarland wird in Kitas und Schulen ausgeweitet. Doch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft im Saarland (GEW) sieht Nachholbedarf bei den Schutzmaßnahmen und fordert einen landesweit gültigen Musterhygieneplan für Kitas.

 Birgit Jenni, Landesvorsitzende der GEW 

Birgit Jenni, Landesvorsitzende der GEW 

Foto: Tobias Fuchs

„Die Maskenspendenaktion der GEW für Kitas mit Notbetreuung zeigte, dass es an Arbeitsschutzmaßnahmen fehlte“, sagt Birgit Jenni, GEW-Landesvorsitzende. Daher sei ein Musterhygieneplan analog zu dem in Schulen auch in Kitas zwingend notwendig. Nur so könnten unter Berücksichtigung des Spielverhaltens kleiner Kinder die Bedingungen angepasst werden.

Konkret sollten sich nach Ansicht der GEW die Kinder in einzelnen Räumen der Einrichtung gar nicht oder möglichst wenig begegnen. Jeder Gruppe mit maximal fünf Kindern müssten jeweils mindestens zwei Fachkräfte zur Verfügung stehen, um Aufsicht und Sicherheit zu gewährleisten und Kinder beim Gang zur Toilette und beim Händewaschen zu unterstützen. Die Bildungsangebote müssten an die Schutzmaßnahmen angepasst werden. Desinfektionsmittel, Schutzbrillen, Masken und Schutzkittel müssten in ausreichender Menge vorhanden sein.

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