Corona-Lage im Regionalverband Schulen spielen wichtige Rolle in der April-Bilanz

Regionalverband · Die Corona-Statistik des Gesundheitsamtes für den April liegt vor. Darin gilt Schulen und Betreuungseinrichtungen ein besonderes Augenmerk. Und es gibt einen Lichtblick bei den Älteren.

 Corona-Fälle in Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen sowie daraus folgende Infektionen in den Familien der Kinder prägen die Aprilstatistik des Gesundheitsamtes im Regionalverband.

Corona-Fälle in Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen sowie daraus folgende Infektionen in den Familien der Kinder prägen die Aprilstatistik des Gesundheitsamtes im Regionalverband.

Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Das Gesundheitsamt des Regionalverbandes hat die Corona-Statistik für den April vorgelegt. Darin sind besonders viele Fälle in Bildungseinrichtungen enthalten. Im April sind im Regionalverband insgesamt 2121 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das sind doppelt so viele wie im Vormonat. Der Anteil der Gruppe der unter 20-Jährigen an diesen Zahlen – ist gemessen an den Gesamtfällen im April auf 28 Prozent angestiegen. Positiv bleibt die Entwicklung in der Gruppe der über 80-Järigen: Hier beträgt der Anteil der Infizierten gemessen an den Gesamtfallzahlen im April nur 2 Prozent – gegenüber 4,5 Prozent im März und noch 15 Prozent im Januar. Dies führt das Amt auf den Impfschutz in dieser Altersgruppe zurück. Im April hat das Gesundheitsamt rund 7700 Quarantänen empfohlen für Infizierte sowie deren enge Kontaktpersonen. Angeordnet haben diese Quarantänen dann die Ordnungsämter der zehn Städte und Gemeinden. Im Verhältnis zum Vormonat stieg die Zahl damit um gut 3000. Als Grund nennt das Amt vermehrte Fälle sowie Folgefälle in Kitas und Schulen sowie daraus folgende Ansteckungen in den Familien der jungen Leute.

Insgesamt stellte das Amt im April 1264 Corona-Mutationen fest. Vorherrschend bleibt mit 1236 Nachweisen die britische Variante. 27-mal löste die südafrikanische/brasilianische Variante eine Infektion aus. Den Fall mit einer indischen Variante bearbeitete das Gesundheitsamt im April lediglich wegen der hiesigen Hauptmeldeadresse der erkrankten Person.

 150 Klassen und Gruppen waren im April in Quarantäne. Es gab bereits bestehende sowie im Laufe des Monats angeordnete Quarantänen für 888 Kita-Kinder und 192 Erzieherinnen und Erzieher sowie für 1319 Schülerinnen, Schüler und 159 Lehrkräfte. Diese verteilen sich auf 55 Kita-Gruppen, 48 Grundschulklassen und 47 Klassen an weiterführenden und berufsbildenden Schulen. Insgesamt ist die Zahl der Quarantäne-Anordnungen für den Bildungsbereich gegenüber März um rund 40 Prozent gestiegen.

Im April sind im Regionalverband Saarbrücken insgesamt neun Menschen gestorben, die zuvor positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Das Durchschnittsalter lag bei 73,7 Jahren. Die meisten hatten zahlreiche Vorerkrankungen und sind in einer Klinik verstorben.

Eine Bewohnerin eines Pflegeheimes ist im April an oder mit Corona verstorben. Im Vormonat waren es drei Bewohnerinnen und Bewohner, im Januar dieses Jahres waren es sogar 68.

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