59 Jahre nach dem Unglück Grubenunglück in Luisenthal: „Wir mussten alle Toten identifizieren“

Luisenthal · Zur Zeit des Grubenunglücks in Luisenthal am 7. Februar 1962 war Gerd Thurn in der Grubenwehr. Die Schreckensbilder quälen ihn bis heute.

Gerd Turn liest an diesem Samstag und Sonntag viel in seinem Buch „Der Schwärzeste Tag“. Der 85-Jährige gehörte vor 59 Jahren zur Zeit des Grubenunglücks in Luisenthal zur Grubenwehr. 

Gerd Turn liest an diesem Samstag und Sonntag viel in seinem Buch „Der Schwärzeste Tag“. Der 85-Jährige gehörte vor 59 Jahren zur Zeit des Grubenunglücks in Luisenthal zur Grubenwehr. 

Foto: Heiko Lehmann

An diesem Mittwoch um 7.45 Uhr vor genau 59 Jahren kam es in Luisenthal zu einem der schwersten Grubenunglücke in der deutschen Geschichte. 299 Menschen starben und 73 wurden verletzt. Auch Gerd Thurn hätte an jenem Morgen normalerweise Frühschicht im Alsbachfeld gehabt. „Ich bekam einen Tag vorher einen Weisheitszahn gezogen, und der Arzt hatte mir das Arbeiten verboten. Ich hatte großes Glück“, sagt Gerd Thurn.