Spendenaktion Gemeinde verkauft „Ablässe“ zugunsten der Ludwigskirche

Saarbrücken · Im Jahr eins nach dem Reformationsjubiläum steigen die evangelische Kirchengemeinde Alt-Saarbrücken und der Verein Freunde der Ludwigskirche  in den Ablasshandel ein. Sie tun das augenzwinkernd, erinnern an den ernsten Grund der Aktion – und blicken in die Geschichte.

 Ludwigskirche Saarbrücken.

Ludwigskirche Saarbrücken.

Foto: Iris Maria Maurer

Im frühen 16. Jahrhundert hatten die Päpste den Ablasshandel ausgebaut, um den Petersdom zu finanzieren. Anstoß erregte – nicht nur bei Martin Luther – der Grundgedanke, Seelenheil lasse sich kaufen.

 Die Saarbrücker Ludwigskirche.

Die Saarbrücker Ludwigskirche.

Foto: BeckerBredel

Deswegen geht es bei den „Ablassbriefen“ aus Alt-Saarbrücken nicht ums Seelenheil, aber um den Erhalt der Ludwigskirche. „Sie braucht Förderer, denn langfristig kann die Gemeinde die finanziellen Lasten nicht allein tragen“, sagt Pfarrer Thomas Bergholz. Die Ablässe sollen helfen. Der Spender erwirbt damit einen Nachlass vom Eintrittspreis beim nächsten Konzert in der Ludwigskirche. Die Urkunden für 50 Euro gibt es zum ersten Mal am Samstag, 24. November, am Stand der Freunde der Ludwigskirche in der Galeria-Kaufhof-Süßwarenabteilung. Danach sind sie in der Ludwigskirche erhältlich. Sie ist dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

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