Regionalverbands-Verwaltung Regionalverband Saarbrücken investiert 13,7 Millionen

Saarbrücken · Historische Gebäude am Saarbrücker Schloss sollen saniert und damit auch barrierefrei werden – ein enormer logistischer Aufwand.

 Die Häuserreihe auf diesem Foto links neben dem Schloss soll ab März saniert werden.

Die Häuserreihe auf diesem Foto links neben dem Schloss soll ab März saniert werden.

Foto: Christof Kiefer/Regionalverband/Christof Kiefer

Regionalverbandsdirektor Peter Gillo spricht von einem „enormen Aufwand“. Er gibt sich aber auch überzeugt, dass es seinen Mitarbeitern gelingen wird, das Projekt wie geplant umzusetzen. Es geht um 13,7 Millionen Euro, eine historische Häuserzeile mit 175 Büros direkt neben dem Saarbrücker Schloss und darum, dass der Betrieb der Ämter, die dort untergebracht sind, nicht zum Erliegen kommt.

Konkret plant die Regionalverbands-Verwaltung Folgendes: In einem ersten Bauabschnitt sollen die Verwaltungsgebäude Talstraße Nummer 2 bis 6 und Nummer 8 bis 10 sowie Schlossplatz Nummer 6 bis 7 saniert und barrierefrei umgebaut werden. Es handelt sich dabei um in den 1950er-Jahren gebaute Häuser entlang der Straße neben dem Historischen Museum und dem Schlossplatz. Genutzt werden die rund 100 Büros in diesen Gebäuden zurzeit von der Volkshochschule, dem haustechnischen Dienst des Regionalverbands und dem Sozialamt. Wobei Letzteres neue Räume in einem Neubau am Eurobahnhof bezieht.

Der Umbau der 50er-Jahre-Häuser soll im März beginnen und 8,8 Millionen Euro kosten. Im Mai kommenden Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen und die neuen Büros bezugsfertig sein. Nach der Sanierung sollen zunächst die Ämter einziehen, die wegen dessen Sanierung im zweiten Bauabschnitt aus dem barocken ehemaligen Erbprinzenpalais am Schlossplatz gegenüber dem alten Rathaus raus müssen. Das sind das Schulverwaltungsamt, das Bauamt und das Rechnungsprüfungsamt.

Die Sanierung der 75 Büros im Erbprinzenpalais soll beginnen, sobald die Arbeiten in den 50er-Jahre-Häusern beendet ist. Wenn es planmäßig läuft, wird das im Juni kommenden Jahres sein. Sie soll 4,9 Millionen Euro kosten. Wenn alle Arbeiten abgeschlossen sind, sollen das Schulverwaltungsamt, das Bauamt, das Rechnungsprüfungsamt, der Personalrat und die Betreuungsbehörde Platz im Erbprinzenpalais finden. In den 50er-Jahre-Gebäuden soll dann das Gesundheitsamt untergebracht werden, das zurzeit noch in der Stengelstraße ist.

Wenn Peter Gillo von einem enormen Aufwand spricht, dann meint er nicht nur die Millionen und den eng gestrickten Zeitplan, sondern auch die Logistik. Elf Planungsbüros arbeiten an dem Projekt, sieben Stellen in der Regionalverbands-Verwaltung sind eingebunden, 32 Gewerke werden im ersten, 38 im zweiten Bauabschnitt vollendet.

Und wenn dieses Projekt geschafft ist, hat der Regionalverband weitere Baustellen im Blick: die Sanierung der Haustechnik im Schloss und die Sanierung des alten Rathauses, das bisher nicht barrierefrei ist. Aber das sei noch nicht konkret, sagt Peter Gillo.

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