Tauschhandel zwischen Deutschland und Frankreich Vorbereitungen laufen: Gas soll schon bald von Frankreich durchs Saarland fließen

Schon bald könnte Gas von Frankreich durchs Saarland fließen. Das sagte der FDP-Landesvorsitzende Oliver Luksic der Saarbrücker Zeitung. Hintergrund ist ein Tauschhandel zwischen Deutschland und dem Nachbarland.

 Frankreich bereitet sich auf den umgekehrten Fluss von Gas nach Deutschland vor (Symbolbild).

Frankreich bereitet sich auf den umgekehrten Fluss von Gas nach Deutschland vor (Symbolbild).

Foto: dpa/Attila Volgyi

Vergangene Woche haben sich Bundeskanzler Olaf Scholz und der französische Präsident Emmanuel Macron auf einen Tauschhandel geeinigt: Deutschland liefert Frankreich Strom und erhält im Gegenzug Erdgas. Bei dem Handel spielt auch das Saarland eine entscheidende Rolle. An dem Gas-Knotenpunkt an der Grenze in Medelsheim strömte bislang russisches Gas in den Westen. Doch das soll sich ändern.

Das passiert an dem Gas-Knotenpunkt in Medelsheim

Durch die Pipeline soll nämlich künftig Gas von Frankreich nach Deutschland fließen. Dieser umgekehrte Gasfluss sei jedoch technisch und auch regulatorisch nicht so einfach, sagte der FDP-Landesvorsitzende der SZ. „In Medelsheim laufen jedoch bereits erste Versuche, den Gasfluss umzukehren“, erläuterte Luksic.

Demnach werde zunächst die Integration des odorierten Gases und dessen Auswirkungen auf die Endkunden geprüft. Langfristig soll eine Deodorierungsanlage in Medelsheim errichtet werden. Hierzu stehe der FDP-Politik im engen Austausch mit den Netzbetreibern. „Für die Gas-Versorgung im Saarland ist das ein wichtiger Prozess“, sagte FDP-Chef Luksic.

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