Herausforderung für den FV Bischmisheim Keine Angst vor der Fußball-Saarlandliga

Bischmisheim · Der FV Bischmisheim hat unter der Regie von Trainer Stephan Otte den Durchmarsch von der Landes- bis in die Saarlandliga geschafft – und will sich dort nicht die Butter vom Brot nehmen lassen.

 Ein Teil der Saarlandliga-Mannschaft des FV Bischmisheim.  

Ein Teil der Saarlandliga-Mannschaft des FV Bischmisheim.  

Foto: Heiko Lehmann

Wie schwer es Aufsteiger in der Fußball-Saarlandliga haben, bewies die vergangene Saison: Mit dem FC Rastpfuhl, dem SV Rohrbach und den SF Rehlingen-Fremersdorf mussten alle drei Neulinge in der Spielzeit 18/19 direkt wieder absteigen.

Das hat man natürlich auch beim FV Bischmisheim zur Kenntnis genommen, der nach dem Gewinn der Meisterschaft in der Verbandsliga Süd/West kommende Saison nun erstmals in der Vereinsgeschichte in der Saarlandliga spielt. Der FV hat damit unter der Regie von Trainer Stephan Otte den Durchmarsch von der Landes- bis in die Saarlandliga geschafft.

Ein Erfolg, den vor der Runde niemand erwartete. „Dass das so schnell geht, das hätten wir nie im Leben gedacht“, freut sich der Spielausschuss-Vorsitzende Rainer Kohl. „Eigentlich hätten wir damit gerechnet, dass wir erst in vier bis fünf Jahren in der Verbandsliga oben anklopfen können.“

Beim FV hat man großen Respekt vor der neuen Aufgabe. „Das wird granatenmäßig“, sagte Kohl vor dem Trainingsauftakt am 24. Juni. „Die Jungs müssen ganz schön Gas geben, um die Klasse zu halten. Aber wir haben keine Angst.“ Kohl erklärt auch wieso: „Wir haben einen guten Trainer, einen ausgeglichenen Kader und ein eingespieltes Team.“

Unter Bischmisheims Akteuren sind eine ganze Reihe Spieler, für die die Saarlandliga kein Neuland ist, weil sie bereits mit anderen Clubs in dieser Liga aktiv waren. Dazu zählen Yannik Jungfleisch und Julian Hollinger, die beide schon für den SV Bübingen in der höchsten saarländischen Liga die Schuhe schnürten, und Christoph Fuhr, der dort für den SV Auersmacher am Ball war.

Bischmisheim setzt auch in der Saarlandliga auf das Team, das zuletzt zwei Aufstiege in Folge feiern konnte. Zum einen, weil dieses bislang vollends überzeugte. Zum anderen aber auch, weil große Sprünge bei den „Rehböcken“, wie der Club auch genannt wird, nicht drin sind. „Ich glaube nicht, dass es noch einen anderen Saarlandligisten gibt, der so ein geringes Budget hat wie wir“, sagt Kohl.

Mit diesem das Bestmögliche herauszuholen, ist jetzt das Ziel des FV. „So lange ich am Ruder bin, wird es keine finanziellen Experimente geben“, stellt Kohl klar. „Festgehälter gibt es bei uns für Spieler nicht, lediglich eine Punktprämie.“

Trotzdem hat der FV neben den bereits feststehenden Neuzugängen Rouven Osthoff (Abwehr) sowie den beiden Torhütern Lennart Röder und Justin Strassner in den letzten Tagen noch weitere Neuzugänge verpflichtet: Offensivspieler Philipp Häfner, der für den FV Diefflen schon in der Oberliga spielte, kommt vom 1. FC Saarbrücken II. Der 26-Jährige soll auch helfen, den bitteren Verlust des Top-Torschützen der vergangenen Runde, Christopher Schmitt (19 Tore), zu kompensieren. Schmitt hat seine Karriere beendet. Weiter hat sich der FV noch die Dienste des 23-jährigen Mittelfeldspielers Miguel Augusto (FSG Bous) sowie von Mario Ricatto (FC Rastpfuhl) und Kenneth Berto (Spvgg. Quierschied) gesichert.

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