„Welle der Solidarität“

Friedrichsthal · Zwei besondere Ehrungen wurden jetzt zwölf Mitgliedern des Friedrichsthaler THW zuteil. Sie erhielten die Bundesflutmedaille und die Flutmedaille des Bundeslandes Sachsen für ihren Hochwassereinsatz in 2013.

 Bernd Hussong (links), Rudi Klein (rechts) und Dr. Alexander Götzinger (2. von rechts) überreichen den THW-Mitgliedern aus Friedrichsthal die Bundesflutmedaille. Foto: Thomas Seeber

Bernd Hussong (links), Rudi Klein (rechts) und Dr. Alexander Götzinger (2. von rechts) überreichen den THW-Mitgliedern aus Friedrichsthal die Bundesflutmedaille. Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

Bei einer kleinen Feierstunde wurden am Donnerstagabend zwölf Ehrenamtler mit gleich zwei besonderen Ehrungen bedacht. Mitglieder des Technischen Hilfswerkes (THW), Ortsverband Friedrichsthal , erhielten die Bundesflutmedaille und die Flutmedaille des Bundeslandes Sachsen .

Ausgezeichnet wurden sie damit für ihren Einsatz während des Hochwassers im östlichen Bundesland im "Horrorjahr 2013", wie es der Ortsbeauftragte Rudi Klein ausdrückte. Gerade mit diesem Einsatz an Mulde, Elbe und Elster sei das Jahr "schon sehr stramm" gewesen. Am Wichtigsten sei jedoch, dass alle Einsatzkräfte heil wieder heimgekommen seien. "Danke und bleibt uns weiterhin erhalten", so Rudi Klein.

Seitens der Stadt Friedrichsthal überreichte der Beigeordnete Alexander Götzinger die Ehrungen. Die Bundesflutmedaille ist eine Auszeichnung des Bundesministerium des Innern , die Flutmedaille des Bundeslandes Sachsen wurde im Namen des Ministerpräsidenten überreicht. "Man kann euch gar nicht genug danken", brachte es Alexander Götzinger in seiner Laudatio auf den Punkt. Man könne es sich hier in Friedrichsthal gar nicht so richtig vorstellen, wie es sei, wenn im Prinzip die komplette Lebensgrundlage einfach weggespült werde. Nach der ersten Flut - der Überschwemmung durch die Flüsse - sei dann eine zweite erfolgt, eine "Welle der Solidarität". Der THW-Ortsverband habe durch seinen freiwilligen Einsatz mit dazu beigetragen, dass die Not vor Ort einigermaßen gelindert worden sei. Man habe Leib und Leben riskiert, "das verdient große Anerkennung".

Die Alarmierung zum Einsatz in Sachsen erfolgte am 4. Juni 2013, wie sich Rudi Klein erinnerte. In der Einsatzzentrale in Bad Hersfeld übernachteten die ersten Helfer in einer Turnhalle. Mit einer großen Börgerpumpe und je einem Unimog, Lkw und Mannschaftsbus traf man dann in Pegau im Landkreis Leipzig ein. Dort verrichtete man einige Tage lang Pumpenarbeiten, dann ging es weiter nach Soltau in der Lüneburger Heide. In Schichtdiensten half man auch dort bei Pumparbeiten, bis der Einsatz dann erfolgreich am 17. Juni zu Ende ging.

Geehrt wurden: Thomas Kilian (Zugführer), Sascha Lauck (Gruppenführer Bergungsgruppe 2), Vasco Bauer, Thomas Brill, Dennis Eickhoff, Frank Grimm, Sebastian Kopp, Markus Nicklas, Sebastian Reichert, Joachim Schmidt, Karin Schmidt und Nina Klein.

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THW.OV.Friedrichsthal

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