Übungen und Geselligkeit im harmonischen Einklang

Friedrichsthal · Ein gelungenes Fest boten die Feuerwehrleute ihren Gästen am Gerätehaus über die Pfingsttage. Befreundete Wehren nahmen an der großen Schauübung teil.

 Die freiwilligen Feuerwehren aus Quierschied, Sulzbach und Bildstock zeigten vor zahlreichen Zuschauern ihr Können bei einer Übung an der Bismarckschule. Foto: Becker&Bredel

Die freiwilligen Feuerwehren aus Quierschied, Sulzbach und Bildstock zeigten vor zahlreichen Zuschauern ihr Können bei einer Übung an der Bismarckschule. Foto: Becker&Bredel

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Samstagnachmittag, 15 Uhr: An der Bismarckschule in Friedrichsthal ist ein Feuerwehreinsatz. Aus unzähligen Strahlrohren prasselt Wasser auf das Gebäude. Neben der Freiwilligen Feuerwehr Friedrichsthal sind auch die Wehren aus Quierschied und Sulzbach mit ihren Drehleitern im Einsatz. Es handelt sich um eine Schauübung. Sie gehört zum Programm des Feuerwehrfestes. Eingeladen dazu hat der Löschbezirk Friedrichsthal . Das Gerätehaus ist ausgeräumt. Die Feuerwehrautos haben Tischen und Bänken und einer Bühne Platz gemacht. Die Friedrichsthaler Wehr hat neben der Drehleiter ein Hilfslöschfahrzeug mit einem Rettungspack für Verkehrsunfälle , ein Tanklöschfahrzeug, einen Gerätewagen, einen Mannschaftstransportwagen und einen Kommandodienstwagen.

Vor der Halle haben die Wehrleute einen riesigen Biergarten aufgebaut. Es gibt einen Getränke- und einen Grillstand. Die rot-blaue Springburg - zur Verfügung gestellt von der Altenwalder Wehr - gleich nebendran, wackelt bedenklich. Kinder toben auf ihr herum. Biergarten und Gerätehaus füllen sich immer mehr. Die Übung ist vorbei. Die Schaulustigen kommen zurück. Auch Bürgermeister Rolf Schultheis und die Erste Beigeordnete Anne Hauptmann sind dabei. "Das habt ihr wieder prima gemacht", lobt der Chef der Wehr Markus Schmidt. Der 43-Jährige ist der Friedrichsthaler Löschbezirksführer. "Wir haben eine hoch motivierte Feuerwehr", sagt Schultheis und stellt fest: "Wir sind stolz auf euch." Im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung gibt Schmidt dieses Kompliment zurück. "Die Stadtverwaltung unterstützt uns so gut sie kann, und der Bürgermeister hat immer ein offenes Ohr für uns", betont er. Zwischenzeitlich macht der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr aus Sulzbach Musik. "Die Truppe hat schon vor der Schauübung gespielt", erzählt Markus Schmidt. Nach seinen Angaben hatte die Friedrichsthaler Wehr dieses Jahr schon knapp 30 Einsätze. "Der spektakulärste war beim Dachstuhlbrand in Fischbach", so der Löschbezirksführer (die SZ berichtete). Einige Male sei man auch von Rettungsdiensten zu Hilfe gerufen worden. "Da mussten wir mit der Drehleiter Menschen aus Häusern retten".

Das Feuerwehrfest findet alle zwei Jahre statt. "Diesmal haben wir die Pfingsttage ausgesucht, weil in der Stadt und auch im Umkreis wenig los ist", erklärt Schmidt. Das Kalkül geht auf. An den drei Tagen ist immer reges Treiben rund ums Gerätehaus. In insgesamt neun Schichten kümmern sich jeweils etwa 20 Wehrleute um das Wohl der Gäste. Natürlich helfen auch die Partnerinnen mit. Ebenfalls eingebunden sind die Mitglieder der Jugendwehr. 25 Mädchen und Jungs sind in der Nachwuchsorganisation aktiv. Dazu kommen 23 in der Kinderwehr. "Sie ist eine Erfolgsgeschichte", sagt Markus Schmidt. Demnächst kämen schon zwei Jungs davon in die Jugendwehr.

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Hintergrund Mit einem bunten Abend am vorigen Freitag begann das Festprogramm. Am Samstag spielte der Spielmannszug aus Sulzbach. Ab 19 Uhr gestaltete die Showgruppe "Die Heuler" den unterhaltsamen Teil. Zum Frühschoppen am Sonntag trat der Shantychor der Marinekameradschaft Prinz Eugen auf. Am Nachmittag zeigten Jugendwehren bei einer Angriffsübung an der Helenenhalle ihr Können, und der Spielmannszug des Heimat- und Verkehrsvereins Friedrichsthal-Bildstock trat auf. Tolle Stimmung herrschte am Abend beim Partyprogramm der Band "Saint Jones". An allen Tagen war Beach-Party in der Cocktailbar. Löschbezirksführer Markus Schmidt dankt allen Sponsoren. "Nur durch ihre finanzielle Unterstützung ist ein solches Programm erst möglich." ll

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