SPD Friedrichsthal will Mitglieder mobilisieren

Friedrichsthal. Mit neuem Schwung wollen sich die Friedrichsthaler Genossen den kommenden Aufgaben stellen. Bei der Klausurtagung im Naturfreundehaus beschloss der Ortsverein, die Mitglieder künftig mehr in die politische Arbeit einzubinden

Friedrichsthal. Mit neuem Schwung wollen sich die Friedrichsthaler Genossen den kommenden Aufgaben stellen. Bei der Klausurtagung im Naturfreundehaus beschloss der Ortsverein, die Mitglieder künftig mehr in die politische Arbeit einzubinden. "In Zeiten, in denen die Politikverdrossenheit wächst, ist es wichtig, in einem ersten Schritt die eigenen Mitglieder zu mobilisieren und stärker in die Parteiarbeit zu integrieren", erklärt die Vorsitzende der Friedrichsthaler SPD, Tanja Hauptmann (Foto: SPD). Sie weist darauf hin, dass die kommunalpolitische Arbeit der SPD seit Jahrzehnten großen Rückhalt in der Bevölkerung findet. Die SPD habe sich, "fern von tagträumerischer Weltverbesserung anderer Gruppierungen", zu der bestimmenden Kraft in der Stadt Friedrichsthal entwickelt. Und dies solle so bleiben. Beispielsweise gingen das Linien-Taxi, das Willkommenspaket für Neugeborene und die Einrichtung der Ganztagsbetreuung in der Hoferkopfschule auf die Initiative der SPD-Stadtratsfraktion zurück. Zur Zeit hat der Ortsverein Friedrichsthal, zu dem auch Maybach gehört, 120 Mitglieder. Hauptmann: "Wir hatten in der Vergangenheit kaum Austritte zu den Linken. Sie sind an einer Hand abzuzählen." Bei der Klausurtagung entschieden sich die Genossen, zukünftig mehr politische und auch gesellschaftliche Veranstaltungen zu machen. Verstärkt werden soll auch die Öffentlichkeitsarbeit. So wird die Internet-Seite überarbeitet. Vier Mal im Jahr gibt es eine Ortsvereinszeitung. Darin werden die Mitglieder über die Kommunalpolitik in der Stadt, aber auch über landes- und bundespolitische Themen informiert. Die erste Ausgabe gab es bereits im Dezember. Nächste Woche kommt die zweite Ausgabe heraus. Hier wird hauptsächlich die Gesundheitspolitik beleuchtet. Das ist auch gleichzeitig der Startschuss zu einer Mitgliederbefragung. Dazu Tanja Hauptmann: "Wir wollen wissen, wie sich die Mitglieder die Weiterentwicklung und die politische Arbeit unseres Ortsvereins vorstellen." Künftig gibt es auch monatlich einen politischen Stammtisch. Er ist jeden letzten Freitag im Monat. Am 26. Februar und 26. März trifft man sich jeweils um 19 Uhr im Gasthaus Schunk. Die Lokalität wird jedes Quartal gewechselt. Der SPD-Ortsverein will auch die Kontakte zu den örtlichen Vereinen verstärken und gezielt zum gegenseitigen Vorteil Kooperationsmöglichkeiten ausloten. Für Samstag, 27. März, ist ein Frühlingsfest geplant. Dabei sollen im Rahmen eines gemütlichen Kaffeenachmittags im Bistro der Helenenhalle die Partnerstädte Villingen-Schwenningen und Oranienburg näher vorgestellt werden. Für die älteren und nicht mobilen Mitglieder wird für diesen Tag ein Abholservice eingerichtet.

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