Schultheis sieht Stadt gut aufgestellt

Friedrichsthal. 2011 gibt es in der Stadt Friedrichsthal keinen Neujahrsempfang. Das verriet Bürgermeister Rolf Schultheis (SPD, Foto: ll) im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung. Man wolle die Pause nutzen, um dem Empfang im Jahr 2012 ein neues Konzept zu geben

Friedrichsthal. 2011 gibt es in der Stadt Friedrichsthal keinen Neujahrsempfang. Das verriet Bürgermeister Rolf Schultheis (SPD, Foto: ll) im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung. Man wolle die Pause nutzen, um dem Empfang im Jahr 2012 ein neues Konzept zu geben. "Wir überlegen, den Neujahrsempfang dann jährlich abwechselnd in Friedrichsthal und Bildstock zu veranstalten", sagte der Verwaltungschef. Diese Pause habe nichts mit Einsparungen zu tun.Als größte Herausforderung im kommenden Jahr sieht Schultheis die Sanierung des städtischen Haushaltes. Trotz der vom Land auch für die Kommunen verhängten Schuldenbremse ("Wir müssen abwarten, wie die Kommunalaufsicht damit umgeht") ist Schwarzmalerei nicht das Ding des Friedrichsthaler Bürgermeisters. Er ist überzeugt: "2011 ist ein Übergangsjahr. Ab 2012 dringt die Verbesserung der wirtschaftlichen Situation auch bis zu den Städten und Gemeinden durch." Klar sei: "Wir müssen den Haushalt nach Einsparmöglichkeiten durchforsten." Schultheis warnt aber davor, die Stadt kaputtzusparen. Beispielsweise gebe es mit ihm keine Schließung von Bädern: "Das sind wichtige soziale Einrichtungen." Nach Angaben von Schultheis sind 2011 keine größeren Investitionen geplant.

Allerdings gehe es im nächsten Jahr weiter mit der Sanierung der Stadtmitte Friedrichsthal. Im vierten Bauabschnitt soll der Bereich zwischen Bismarck- und Hüttenstraße neu gestaltet werden. Unter anderem soll die Treppe dort erneuert werden. 150 000 Euro stehen dafür zur Verfügung. Es ist der letzte Bauabschnitt des Projektes. 2011 wolle die Verwaltung auch die Bemühungen um die Schaffung weiterer Krippenplätze in der Stadt fortsetzen. Schultheis: "Wir führen Gespräche mit den kirchlichen Trägern." Weitere Themen, die im nächsten Jahr auf der Agenda stehen, sind das Neubaugebiet Geißwies (oberhalb der Friedrich-Wilhelm-Straße) und die Schaffung eines neuen Gewerbegebiets auf der Halde zwischen Maybach und Hühnerfeld. In der Geißwies können etwa 40 Grundstücke entstehen. "Beim Thema Gewerbegebiet stehen wir in ständigem Kontakt mit der RAG", sagte Schultheis. Die Untersuchungen des Geländes seien abgeschlossen. Apropos Gewerbegebiet: Auf der Helenenhalde ist noch eine Fläche frei. Sie soll 2011 verkauft werden. "Es gibt einige Interessenten", informierte Schultheis.

Besonders am Herzen liegt dem Bürgermeister auch die ehemalige Hauptrettungsstelle am Ostschacht. Sie steht seit einigen Jahren leer. 2011 will sich die Stadt verstärkt um die Vermarktung kümmern.

Im nächsten Jahr beschäftigt sich die Stadt auch mit dem Gemeindeentwicklungs-Konzept, kurz Geko genannt. Schultheis: "Die Firma Isoplan hat bereits eine Bestandsaufnahme gemacht. Zuerst wird sie im Stadtrat vorgestellt. Dann gibt es Bürgerversammlungen zu der Thematik."

Für die nächsten Jahre sieht der Friedrichsthaler Bürgermeister seine Stadt gut aufgestellt. "Wir haben in den vergangenen Jahren vor allem viel Geld in energetische Maßnahmen in städtische Gebäude wie Kindergärten, Schulen und Hallenbad gesteckt. Wir hoffen, dass sich diese Investitionen in Form von geringeren Energiekosten bezahlt machen."

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