Voerst kein schnelles Internet in der Stadt Vorerst kein Glasfasernetz in Friedrichtsthal

Friedrichsthal · Die Deutsche Glasfaser wollte in Friedrichsthal Glasfaserkabel verlegen – ein wichtiger Baustein in Saarlands Digitalisierungsstrategie. Doch nun zieht sich das Unternehmen aus dem Projekt zurück. Wie geht es nun weiter in Friedrichsthal?

 In Friedrichsthal gibt es nun vorerst kein Glasfasernetz.

In Friedrichsthal gibt es nun vorerst kein Glasfasernetz.

Foto: dpa/Uwe Anspach

Die Corona-Pandemie hat Deutschland die Fehler der Vergangenheit aufgezeigt. Sei es im Gesundheitssektor oder bei der Bildung, doch vor allem bei der alles verbindenden Infrastruktur. Die Eltern im Homeoffice, die Kinder im so genannten Distanzunterricht - da ging vielerorts die Internetverbindung in die Knie. Und das wird sich auch vorerst nicht entscheidend ändern. Zwar hat Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) erst im März gemeinsam mit Thorsten Dirks, dem CEO von Deutsche Glasfaser, und David Zimmer, dem Gründer des saarländischen Telekommunikationsanbieters Inexio, Pläne vorgestellt, wie das Unternehmen in den kommenden fünf Jahren über 300000 saarländische Haushalte mit modernem und schnellem Glasfaseranschluss ausstatten will, doch scheinen die Ziele bereits jetzt an der wirtschaftlichen Umsetzung zu scheitern. Nachdem die Deutsche Glasfaser wegen mangelnder Nachfrage das Engagement in Dillingen bereits beenden musste, hat auch die AG auch in Friedrichsthal die erfoderliche Nachfrage nicht generieren können. „Die deutsche Glasfaser hat sich von ihrem Geschäftsfeld in Friedrichsthal zurückgezogen“, erklärt Friedrichsthals neuer Bürgermeister Christian Jung (SPD), „das Erkundungs- oder Nachfragebündelungsverfahren hat sich offenbar als nicht kostendeckend im Endergebnis herausgestellt.“