„Nur gemeinsam und ohne politische Ränkespiele“

Friedrichsthal · In der Auseinandersetzung um die Pläne zum Neubau eines Hoferkopfturms hat sich nun der Vorsitzende der Grünen-Fraktion im Stadtrat, Harald Hauch, öffentlich geäußert. Konkret bezieht er sich auf den (von SPD und Linken abgelehnten) Antrag der CDU-Fraktion, einen Grundsatzbeschluss für den Neubau zu verabschieden.

In einer Mitteilung an die SZ betont Hauch, dass er "schon in der letzten Sitzung des Bauausschusses erklärt" hat, dass es "ohne Konzept nicht einfach ist, so ein Objekt umzusetzen". Er hätte es begrüßt, wenn der Rat insgesamt zu einer Bürgerversammlung aufgerufen hätte. Das Ergebnis wäre vielleicht aufschlussreich.

In diesem Zusammenhang fragt der Grünen-Politiker, ob die CDU sich vor einer solchen Veranstaltung scheut oder mit ihrem Verhalten gar schon den Wahlkampf für die anstehenden Bürgermeisterwahlen eingeläutet habe. Zur Realisierung des Projekts sollte eine Objektträgergesellschaft gegründet werden, die dann versuchen sollte, den Bürgerwillen umzusetzen. Seine Frage nach einem Finanzierungskonzept sei abgetan worden mit dem Hinweis, "das ist nicht nötig, und es kommen ja Spenden rein".

Auch bei einem Grundsatzbeschluss müsse ein Finanz-, Investitions- und Organisationskonzept vorgelegt werden, so Hauch weiter. "Wer sich verantwortlich fühlt, Gelder in eine Maßnahme zu stecken, will und muss doch wissen, ist das überhaupt so machbar", so Hauch weiter. Die Stadt stelle das Grundstück, das heißt das Fundament des alten Turms zu Verfügung. Der Förderverein als Partner kümmere sich um Sponsoren oder andere Geldgeber.

"Es kann nur gemeinsam und ohne politische Ränkespiele gehen. Ich habe ganz klar gesagt, ohne ein vernünftiges Konzept stimme ich gegen den Grundsatzbeschluss - aber nicht gegen einen Hoferkopfturm", heißt es in der Mitteilung an die SZ wörtlich. Es sei die "übliche Masche, mit der in der CDU Stimmung gemacht wird - gegen Menschen, die nicht auf Linie sind", so Hauch abschließend.

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