„Nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben“

Friedrichsthal · Der SC Friedrichsthal will mit dem neuen Trainer Andreas Fellhauer und einem Kader von nur 14 Spielern mit „Zusammenhalt und mannschaftlicher Geschlossenheit“ so schnell wie möglich 40 Punkte holen und den Klassenverbleib sichern.

"Wir wollen so früh wie möglich 40 Punkte holen und nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben", erklärt Andreas Fellhauer vom SC Friedrichsthal knapp. Höher, so wird schnell klar, will der neue Trainer des Fußball-Saarlandligisten die Saisonziele seiner Mannschaft nicht stecken - auch wenn er von den Stärken des SCF und seinen Neuzugängen überzeugt ist: "Wir haben mit Sicherheit keine schlechte Mannschaft, aber zur Zeit eben auch einen Kader von nur 14 Mann. Für eine ganze Saison ist der Kader zu klein."

Solange das Transferfenster geöffnet ist (bis 31. August), werde man die Fühler nach Spielern ausstrecken. Fellhauer sagt: "Wir verlieren dabei aber nicht die Nerven und verfallen in Hektik. Klar wäre es schön, wenn wir noch den einen oder anderen Spieler verpflichten können, der uns qualitativ verstärkt. Wenn das nicht der Fall sein sollte, müssen wir in die Breite gehen", erklärt der Nachfolger von Dieter Ferner und ergänzt: "Das wichtigste ist, dass die Kandidaten vom Charakter her in die Mannschaft passen."

Neu beim SC Friedrichsthal , der in der vergangenen Saison lange gegen den Abstieg kämpfte und am Ende auf dem Platz 13 landete, sind Louis Cupelli vom SV Wustweiler, Jan Peter Tjaden und Mikael Pernet (beide vom VfB Dillingen), Luka Dimitrijevic (Spvgg Einöd) sowie die Franzosen Angelo Tosca (Sarreguemines FC) und Amin Abdouni (US Forbach).

Den sechs Zugängen stehen sieben Abgänge gegenüber: Torjäger Tobias Mansfeld (Karriereende), Marco Schmit (Spielertrainer beim VfB Hüttigweiler), Andreas Maier (zu Borussia Spiesen), Tim Gorges (SV Karlsbrunn), Marco Backfisch (Ziel unbekannt) sowie Fabio Di Dio Parlapoco und Patrick Nickels (beide DJK Bildstock). Zudem laufen Markus Becker und Philipp Kerber künftig nur noch für die zweite Mannschaft des SC Friedrichsthal auf.

Die Integration der Neuverpflichtungen, inklusive Fellhauer selbst, sei reibungslos verlaufen. "Wir sind hier freundlich und familiär aufgenommen worden", sagt Fellhauer: "Die neuen Spieler bringen uns mit Sicherheit nach vorne. Tjaden ist ein starker Ersatz für Markus Becker im Tor, Dimitrijevic ist ein torgefährlicher, zweikampfstarker Spieler und Amin Abdouni wird die Lücke von Tobias Mansfeld im Sturm schließen können". Ziel des Trainers ist, dass seine Fußballer stabiler als in der Vorsaison auftreten.

"Unsere Stärke ist der Zusammenhalt und die mannschaftliche Geschlossenheit. Mit unserem Kapitän Florian Bohr haben wir einen Spieler, der für diese Klasse überragend ist. Daniel Schlicker übernimmt auch viel Verantwortung. Aber wir müssen die Hochs und Tiefs in unserem Spiel in den Griff bekommen und einen gewissen Level halten", sagt Fellhauer. Er glaubt, dass sechs bis sieben Mannschaften um die Meisterschaft mitspielen können und zählt neben dem Oberliga-Absteiger FV Diefflen und dem Vize-Meister SV Bübingen noch die SF Köllerbach und den SV Auersmacher zu den Favoriten.

Gleichzeitig ist Fellhauer sich sicher, dass sich genauso viele Mannschaften nach unten orientieren müssten: "Ein Niemandsland in der Tabelle wird es kaum geben. Es wird eine sehr spannende Runde." Am ersten Spieltag am 1. August beim Aufsteiger 1. FC Riegelsberg muss er auf seinen Kapitän verzichten. Bohr hat eine Verletzung an der Patellasehne.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort