Kopf-an-Kopf-Rennen beim Umwelt-Wettbewerb

Friedrichsthal. Am Sonntag wurde in vielen Gemeinden das Erntedankfest begangen - der optimale Zeitpunkt auch für die Präsentation der Siegerinnen und Sieger der mittlerweile 16. Auflage des Friedrichsthaler Umweltwettbewerbs

Friedrichsthal. Am Sonntag wurde in vielen Gemeinden das Erntedankfest begangen - der optimale Zeitpunkt auch für die Präsentation der Siegerinnen und Sieger der mittlerweile 16. Auflage des Friedrichsthaler Umweltwettbewerbs."Wir waren wirklich in Sorge, ob wir noch einmal einen Wettbewerb auf die Beine stellen können", beschrieb Jürgen Vogt, der Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins die Zweifel der Veranstalter, "am Ende hatten wir dann doch wieder über 50 Teilnehmer." Sie hatten sich mit ihren Gärten beworben, diese wurden dann von einer Fachjury ganz genau unter die Lupe genommen. "Die pure Lust an der Natur" war das diesjährige Motto. "Es gibt klare Bewertungskriterien", erklärte Vogt, "es geht um die Gestaltung, den Arbeitsaufwand aber auch um die Naturnähe." Drei Tage brauchte die Jury, bis alle Gärten inspiziert waren. Das Ergebnis fiel knapp aus. Mit 99,6 Punkten hatten Uwe Conrad und Katrin Heinig am Ende die Nase vor Yvonne und Hugo Eichhorn sowie Petra und Jörg Warken. Ganz unterschiedliche und bunte Ergebnisse erbrachte auch der Fotowettbewerb zum Thema "Wälder und Wiesen in Friedrichsthal". Hier setzte sich Ludwig Carvelius mit seinem Foto "Teichrosen am Saufang" durch. Besonders geehrt wurden aber auch zwei Nachwuchsteilnehmer. Der elfjährige Janis Klein und der 16-jährige Alexander Kopainski bewiesen, dass der Umwelt- und Fotowettbewerb durchaus zukunftsfähig sind.

Weit über 200 Gäste waren der Einladung des Obst- und Gartenbauvereins ins katholische Vereinsheim gefolgt. Sie erlebten auch die Vergabe der Sonderpreise an die Hoferkopfschule Bildstock und den Waldorfschulverein für Erziehungshilfe (Johannesschule) Bildstock mit. Beide Schulen wurden für umweltpädagigisches Engagement ausgezeichnet. "In den Klassenstufen sechs bis zehn steht bei uns Gartenbau mit auf dem Stundenplan", erklärte Claudia Oberthür, Gartenbaulehrerin an der Johannesschule, "aber wir haben sehr viele Umwelt- und Naturprojekte." Dass in den Schulgärten beider Schulen gesäht, gegossen, geerntet und auch gegessen wurde, begeisterte die Gäste ebenso wie die Geschichte von "König Kartoffel", musikalisch interpretiert und im Puppenspiel dargestellt von Schülerinnen und Schülern der zweiten Klasse der Hoferkopfschule unter der Leitung von Sandra Hödelsberger-Fuchshumer. "Viele Kinder wissen garnicht, dass die Milch nicht von Aldi kommt und die Kartoffeln nicht von Penny", stellte auch Friedrichsthals Bürgermeister Rolf Schultheis (SPD) fest, "darum sind diese Schulprojekte besonders wichtig." cor

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort