Kinder, Kinder, das wird was

Friedrichsthal. Bereits um 11 Uhr ist Anstoß zum Bolzplatz-Cup. Sechs Teams wollen mitmachen. Das Kinderfest beginnt dann um 14.30 Uhr. Der Spielbus-Karlchen kommt, und auch die Friedrichsthaler Feuerwehr stattet dem Fest einen Besuch ab. Die Kinder können auf Ponys reiten, sich schminken lassen oder Hufeisen werfen

Friedrichsthal. Bereits um 11 Uhr ist Anstoß zum Bolzplatz-Cup. Sechs Teams wollen mitmachen. Das Kinderfest beginnt dann um 14.30 Uhr. Der Spielbus-Karlchen kommt, und auch die Friedrichsthaler Feuerwehr stattet dem Fest einen Besuch ab. Die Kinder können auf Ponys reiten, sich schminken lassen oder Hufeisen werfen. Getränke und Essen sowie Kaffee und Kuchen gibt es wie immer in bewährter Kolonier Qualität und zu sozialen Preisen. Um 9 Uhr treffen sich die Helfer zum gemeinsamen Frühstück, bevor dann der Aufbau beginnt. Seit 1977 ist die Gemeinwesenarbeit (GWA) der Caritas am Kolonieschacht in Friedrichsthal tätig. Damals begann Sozialarbeiter Dieter Berger mit seiner Arbeit. Wichtigstes Anliegen: die Einbindung der Bewohner. 1979 wurde die erste Bewohnervertretung gewählt. Die Organisation hat in diesem Jahr also ihren 30. Geburtstag. Seit Beginn der Arbeit der GWA war die Sorge um zufriedenstellende Wohnverhältnisse ein wichtiges Anliegen. Zunächst stand die Sanierung der Wohnungen am Kolonieschacht im Vordergrund. Dringendste Aufgaben waren die Beseitigung von Feuchtigkeitsschäden in den Häusern und vor allem der Einbau von Duschen, Toiletten und Warmwasser. Gespräche mit der Stadt und der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) - an sie hatte die Stadt die Wohnungen verkauft - über Ausbesserung und Anstrich der Häuser, aber auch eigene Aktionen hatten die Aufwertung des Wohngebietes zum Ziel. Themen wie das Rasen in der Siedlung, die Straßenbeleuchtung und die Spielplätze wurden diskutiert und Verbesserungen umgesetzt. Kinder- und Jugendarbeit zählten von Anfang an zu den Hauptanliegen der Gemeinschaft. Die Bewohnervertretung begleitete den Bau von drei Spielplätzen. Im Jahr 2000 legte sie am Kolonier Wald einen Bolzplatz an. In Zusammenarbeit von Bürgern und Stadt entstand eine multifunktionale Spielfläche. Weiteres großes Thema war die Förderung des Zusammenlebens in der Siedlung. Feste, Martinsumzüge, Nikolaus- und Fastnachtsfeiern für Kinder, Mitorganisation und Veranstaltung des Kinderfestes sind Beispiele dafür. Bei allen Aktionen war es ein Anliegen, viele Mitbürger zu motivieren. Sie sollten im Rahmen ihrer Möglichkeiten aktiv werden und so etwas für sich und andere tun. 2004 baute die Bewohnervertretung mit Unterstützung aus der Siedlung einen Teil der Räume des Gemeinwesen-Büros zum Bewohnertreff um. Mit Eigenarbeit und dem bei Festen und Veranstaltungen verdienten oder gespendeten Geld wurden die Räume renoviert und eine neue Küche eingebaut. Stets versuchte die Bewohnervertretung, den Anliegen der Menschen aus der Siedlung Gehör auf höherer Ebene zu verschaffen. Es ist ihnen immer gelungen. Das Bild der Siedlung hat sich positiv verändert. ll

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