Jede regenfreie Minute nutzen

Friedrichsthal · Das schlechte Wetter will momentan nicht weichen. Die SZ fragte nach, wie Menschen in der Stadt Friedrichsthal, die vergangene Woche auch ordentlich was abbekommen hat, die Regenzeit überbrücken.

Die meisten Leute wünschen sich einen wärmeren, einen trockeneren Sommer, allein schon zum Schwenken und Fußball gucken. Aber auch diejenigen, deren Beruf ans Wetter gebunden ist, wären über eine Regenpause froh.

"Als Gärtner kann man derzeit nicht arbeiten. Dadurch habe ich leider frei. Allerdings können wir wegen unseres schulpflichtigen Kindes nicht einfach in den Urlaub fahren, auch wenn das schön wäre", sagt Nasser Beheshti aus Friedrichsthal . Der 57-jährige Gärtner berichtet aber, dass es auch zu Hause genug zu tun gebe und er sich dort den Umbau- und Renovierungsarbeiten widmen will.

"Eigentlich bin ich ganz froh, dass es nicht so warm ist", sagt die Friedrichsthalerin Tamara Ferrara. Die 21-jährige Frisörin findet, dass man es akzeptieren muss, wenn es mal regnet. Da sie keine Hobbys habe, die man im Freien ausübt, störe sie sich nicht an dem tristen Wetter und verbringe die Zeit eben drinnen.

Ähnlich sieht es Kevin Backes. Er meint, dass das Wetter nun mal kommt, wie es kommt. "Zum Fußball gucken, gerade jetzt bei der EM, wäre besseres Wetter natürlich schon gut.", sagte der 21-jährige Metzger aus Friedrichsthal .

"Wir waren bei dem Unwetter zum Glück in Spanien und wären ehrlich gesagt auch ganz gerne wieder zurück, als wir das Wetter hier gesehen haben.", berichtete Janine Sauer. Die Produktionsarbeiterin in Elternzeit wünscht sich allein schon für Unternehmungen mit ihrem Sohn besseres Wetter: "Es ist schon blöd, dass man nicht wirklich raus kann."

Auch Melanie Buschlinger erklärt, dass es schwierig ist, die Kinder die ganze Zeit über drinnen zu beschäftigen. "Wir nutzen jede halbe Stunde Regenpause zum Rausgehen. Wir waren sogar einmal bei Regen im Zoo, das geht aber auch nur ein Mal." Zumal man bei den Kleinen besonders aufpassen müsse, dass sie nicht krank werden. Die 35-jährige Bürokauffrau würde gern ans Meer und dem schlechtem Wetter hier entfliehen. "Das macht einen so langsam depressiv." Dennoch wird zu Hause gegrillt, immerhin sei man ja Saarländer, da lässt man sich das Schwenken nicht vom schlechten Wetter nehmen.

Tobias Bayer würde am liebsten noch mal in den Urlaub. "Wir kommen zwar erst aus dem Urlaub, aber bei dem Wetter würde ich gerne noch mal zurück", so der Friedrichsthaler. Der 21-jährige Maler berichtet zudem, dass man derzeit nur Innenarbeiten machen könne, da das Wetter für Außenarbeiten einfach zu schlecht sei. "Ich spiele Fußball im Verein. Da die neue Saison aber noch nicht angefangen hat, ist es zum Glück nicht so schlimm, dass es nur regnet", fügt er noch hinzu.

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