Friedrichsthal feiert sein erstes Glashüttenfest

Friedrichsthal · Für das Friedrichsthaler Stadtfest 2015 fehlte leider das Geld, doch mit der Unterstützung von Vereinen, Sponsoren und Bürgern entstand eine neue Feier, die nun am Freitag und Samstag auf den Marktplatz der Stadt lockt.

Nachdem Ende Mai definitiv feststand, dass das Friedrichsthaler Stadtfest nach über 30 Jahren aufgrund nicht ausreichender Finanzierung abgesagt werden musste, trafen sich Gewerbetreibende, Vereine und Stadtverwaltung Ende Juni zu einer Neuorientierung. Die Teilnahme war groß. Schnell stellte sich heraus, dass der gemeinsame Wille zu einem Neuanfang gewünscht war. Doch es blieb nur wenig Zeit, um das neue Fest zu organisieren, das nun an diesem Freitag und Samstag stattfindet.

Mit dem Veranstaltungsort, dem Festplatz auf dem Marktplatz und der Bismarckstraße, in unmittelbarer Nähe zum Glashüttenpark, war ein neuer Name schnell gefunden - Glashüttenfest. "Dies verleiht dem Fest auch in Bezug der Tradition zur ehemaligen Glasindustrie eine besondere Note", sagt Bürgermeister Rolf Schultheis . Gemeinsam mit dem Organisationsteam - Heinz Engelfried, Stefan Strauß, Erwin Deutsch und Karina Graf und der Stadt - ging man an die Umsetzung.

"Dank Unterstützung zahlreicher Sponsoren und der Mitwirkung der Vereine und Gewerbetreibenden konnte ein ansprechendes Festprogramm mit Livemusik, Essen und Getränken sowie Kinderprogramm auf den Weg gebracht werden", sagt Schultheis. Nun erwartet die Gäste am Freitag nach dem Fassanstich (19 Uhr) mit dem Verwaltungschef ab 20 Uhr Live-Musik mit der Gruppe Hounddoxx.

Am Samstag geht die Fete um 14 Uhr mit einer Kinderdisco und Karaoke mit DJ Alfred Müller weiter. Ab 17 Uhr spielt der Fanfarenzug des Heimat und Verkehrsvereins Friedrichsthal-Bildstock, bevor ab 19 Uhr "Die Heuler" die Bühne betreten.

Im Rathaus ist man zuversichtlich, dass es nicht das letzte Glashüttenfest sein wird. Schultheis: "In den letzten Tagen erreichten das Organisationsteam immer noch Anfragen zur Teilnahme, was aus Platzgründen aber nicht mehr berücksichtigt werden konnte. Es zeigt aber, dass auch für die folgenden Feste reges Interesse geweckt wurde." Und so könnte die Feier, die aus der Not geboren wurde, zu einer echten Erfolgsgeschichte werden. "Das Fest liegt, darüber sind sich alle einig, voll im Saarland-Trend: ‚Aus etwas Kleinem entsteht etwas Großes'", so Schultheis.

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