Erst einmal zurück zu den Wurzeln

Friedrichsthal · Mit dem Wechsel in die U 19 des Bundesligisten SV Darmstadt hat es nicht geklappt. Jetzt will Janick Fink beim Fußball-Saarlandligisten SC Friedrichsthal Aktiven-Luft schnuppern. Den Traum vom Profi hat der 18-Jährige nicht abgehakt.

 Mittelfeldspieler Janick Fink sagt zum Training beim Nachwuchs des Bundesligisten SV Darmstadt: „Es war sehr anstrengend. Ich war nach jedem Training total kaputt, bin eigentlich direkt ab ins Bett.“ Foto: fink

Mittelfeldspieler Janick Fink sagt zum Training beim Nachwuchs des Bundesligisten SV Darmstadt: „Es war sehr anstrengend. Ich war nach jedem Training total kaputt, bin eigentlich direkt ab ins Bett.“ Foto: fink

Foto: fink

Zurück zu den Wurzeln - dorthin hat es Janick Fink verschlagen. Der 18-Jährige gehört in der kommenden Saison zum Saarlandliga-Aufgebot des SC Friedrichsthal . Bei dem Verein, bei dem er als Kind mit dem Kicken begonnen hat, will er die ersten Erfahrungen im Aktiven-Bereich sammeln. "Ich könnte noch ein Jahr in der A-Jugend spielen. Ob es direkt von Anfang an für die Aktiven reicht, wird sich zeigen. Ich muss vor allem im körperlichen Bereich noch zulegen", sagt Fink, der eine Gastspiel-Erlaubnis für die A-Junioren der SG DJK SV Bildstock hat. Dort gelangen ihm in der vergangenen Spielzeit 16 Tore in 19 Verbandsliga-Spielen. Besonders die Standards des Linksfußes sind gefürchtet: 14 Freistoßtore standen für Fink zuletzt zu Buche.

Weiterhin zur Debatte steht für Fink eine Karriere als Profi-Fußballer . "Ich habe auf jeden Fall vor, später mal höherklassig zu spielen", bekräftigt der 18-Jährige, der bevorzugt auf den Außenbahnen im Mittelfeld zum Einsatz kommt. Seinem Traum hatte er zuletzt in Hessen nachgeeifert. Bei der U 19 des SV Darmstadt 98 trainierte er unter Trainer Richard Hasa mehrere Monate mit. "Die hätten mich auch gerne behalten, doch es gab Probleme, eine Gastfamilie für mich zu finden", berichtet Fink. Als vor Kurzem eine erneute Anfrage aus Darmstadt kam, hatte er bereits dem SC Friedrichsthal seine Zusage gegeben. Fink sagt zum Training bei den Bundesliga-Junioren in Darmstadt: "Ich habe viel gelernt. Ich bin topfit und habe mich fußballerisch weiterentwickelt." Die Einheiten in Hessen seien mit dem, was er vorher kannte, nicht vergleichbar. "Es war sehr anstrengend. Ich war nach jedem Training total kaputt, bin eigentlich direkt ab ins Bett", erzählt der Nachwuchskicker.

Jetzt heißt Finks Trainer Andreas Fellhauer. Ihn kennt er aus seiner Zeit beim Nachwuchs des 1. FC Saarbrücken , wo er ab der F-Jugend acht Jahre spielte. Weitere Stationen des 18-Jährigen waren die Nachwuchsabteilungen des 1. FC Kaiserslautern und der SV Elversberg . In Friedrichsthal will er nun im Aktiven-Bereich Fuß fassen. "Das ist eine sehr gute Mannschaft. Ich habe dort zuletzt schon mittrainiert und wurde sehr gut aufgenommen", sagt Fink: "Ich denke, wir können im vorderen Mittelfeld landen, im Bereich zwischen Platz vier und sieben."

Mit Luka Dimitrijevic wird "ein guter Kumpel" von Fink nicht mehr dabei sein. Der 20 Jahre alte Mittelfeldspieler wechselt von Friedrichsthal zu Regionalligist Eintracht Trier (wir berichteten). "Er ist ein junger Spieler, der viele Qualitäten mitbringt. Ich kenne ihn schon länger und habe ihn beobachtet. Ich traue ihm den Sprung in die Regionalliga zu", sagt Trainer Peter Rubeck über seinen Neuzugang, der in Trier ein Studium beginnt. Vielleicht läuft es für Fink ähnlich. Vielleicht ist Friedrichsthal auch für ihn, der im August eine Ausbildung beginnen will, das Sprungbrett in den Profi-Fußball.

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