Schon vor 1900 sei er aber aufgegeben worden, heute seien dort weder Kreuze noch Gebeine zu finden. Es sei nur noch ein Park, historisch betrachtet auf der Fläche des alten Friedhofs. Die Grünfläche mit ihren 10 000 Quadratmetern ist ein Juwel mit einem Stadtgarten und einem Wildblumenfeld, einem Brunnen und einem Spielplatz. Den Spielplatz am Rand der Anlage will die Stadt ausbauen. „Wir haben dort im Floriansweg ein Neubaugebiet ausgewiesen. Wir erwarten steigende Nachfrage nach dem Spielplatz“, so Birgit Kania, die stellvertretende Fachbereichsleiterin Bauen und Umwelt im Rathaus der Stadt. Es sei zu erwarten, dass die Nachfrage steige, man werde daher zwei Kleinkinder-Spielgeräte anschaffen und den Spielplatz im Angebot erweitern.

Der Park selbst richtet sich an alle Generationen und besticht durch den Stadtgarten. Auf Initiative des Generationenbeirats ist ein offener Garten entstanden, den jeder pflegen und dessen Früchte jeder ernten darf.

Hier gibt es Tomaten, Zucchini, Kartoffeln, Erdbeeren, Petersilie, Kürbisse, Mangold, Kohlrabi und eine Kräuterspirale. In der Mitte des Gartens steht ein filigranes Modell des Hoferkopfturms, das bislang nie von Vandalen beschädigt wurde. Der Brunnen, ein Geschenk der Sparkasse zur Stadtwerdung, plätschert vor sich hin. Hier kümmert sich die Feuerwehr um Erhalt und Pflege. Den Stadtgarten betreuen Anwohner. Jeden Tag trifft man hier Menschen, die kleine Anlage ist beliebt in Bildstock.

Ein Marinedenkmal hat die Marinekameradschaft „Prinz Eugen“ aufgestellt, hier weht stets die Landesflagge, ein Anker und eine Gedenktafel erinnern an gefallene Seefahrer.

Zum Volkstrauertag werden hier Kränze niedergelegt. Dann ist der Alte Friedhof einmal im Jahr wieder ein Ort der Trauer.