Nach drei Jahren hat Ruven Krumm seine Ausbildung zum Maler und Lackierer als Landesbester abgeschlossen. Er steht dabei in den Fußstapfen seines Vaters und wird den Betrieb übernehmen. Gelernt hat der 20-Jährige beim Papa, dem Maler- und Lackierermeister Jörg Krumm in Friedrichsthal . Bevor dessen Sohn die Lehre begann, absolvierte er die Mittlere Reife an der Edith-Stein-Schule. "Schon in der Schulzeit machte ich ein Praktikum im Malerbereich. Es gefiel mir auf Anhieb", so der junge Mann. Im ersten Jahr wurden dem mittlerweile Ausgelernten die Grundkenntnisse beigebracht: "Stück für Stück bekam ich über die Lehrjahre weitere Abläufe gezeigt und wurde in den verschiedensten Bereichen eingesetzt. Am meisten machen mir das Tapezieren und der Trockenausbau Spaß." In seinem Ausbildungsbetrieb wurde der Lackierer fest übernommen und darf sich nun auf seinen Terminen unter anderem um die Dämmung, den Außenverputz sowie das Malern und die Verlegung des Laminats kümmern. "Ich bin froh, endlich ausgelernt zu sein. Eventuell werde ich mich in diesem Jahr zum Meister weiterbilden. Und mich anschließend gut darauf vorbereiten, den Betrieb eines Tage zu übernehmen", erzählt der 20-Jährige. Als Gesellenstück fertigte er eine Platte mit Pinsellackierung an. Daraufhin stellte er seine Tapezierkünste mit einer Mustertapete unter Beweis und bearbeitete eine Wand mit der venezianischen Glättetechnik. Zum Schluss übertrug er eine Bleistiftgrafik auf eine Holzplatte und malte diese aus. "Die Prüfung fiel mir im Großen und Ganzen nicht schwer. Ich wurde sehr gut von meinen Arbeitskollegen vorbereitet und interessierte mich für meinen Beruf. Außerdem nahm ich mir einen Monat vor der Prüfung intensiv Zeit zum Lernen und Wiederholen", so Krumm. Dass ihm das Malern und die Bleistiftzeichnung in der praktischen Abschlussprüfung leicht fielen, ist kein Wunder - schließlich malt er auch in seiner Freizeit sehr gerne: "Ich bin ein Fan von technischen Zeichnungen. Wage mich aber auch manchmal an Porträts." Und sollte was an seinem Auto sein, schraubt der ehemalige Auszubildende auch gern selbst daran herum. Seit rund fünf Jahren teilt er mit seinem Vater ein gemeinsames Hobby : "Wir gehen schon länger zusammen Gerätetauchen. Es macht Riesenspaß. Letztes Mal waren wir in der Türkei tauchen. Sollten wir mal nicht im Urlaub dazu kommen, fahren wir nach Rastatt in die Tauchfabrik." Zudem entwickelte der Friedrichsthaler über die Jahre eine Leidenschaft für alte Musik und Oldtimer.