Ein Ehrenplatz für die Trophäe

Friedrichsthal · Bei den „Line Dance Star Awards 2016“ haben sich die Friedrichsthaler ,,KneippLiners” den Titel geholt – in der Kategorie ,,Bestes Video“. Es lässt nicht nur erahnen, mit wieviel Spaß die weibliche Truppe bei der Sache ist.

 Am Tag nach der Gala feierten Esther Croon, Sylvie Stumpe und Christa Pitz ihren Preis. Foto: Verein

Am Tag nach der Gala feierten Esther Croon, Sylvie Stumpe und Christa Pitz ihren Preis. Foto: Verein

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Sylvie Stumpe kann es immer noch nicht so richtig fassen, was ihr und ihren tanzbegeisterten Damen da passiert ist. Denn gerade haben die "KneippLiners" vom Kneipp-Verein Friedrichsthal-Bildstock bei den "Line Dance Star Awards 2016" in Kalkar am Niederrhein richtig abgeräumt. Nach einer Nominierung im vergangenen Jahr hat es nun endlich geklappt: "Wie haben nie gedacht, dass wir als kleiner Verein gewinnen können", erzählt Kursleiterin Silvia Stumpe. Nach der Nominierung sollte es einfach eine schöne Fahrt nach Kalkar zur feierlichen Abschlussgala des Wettbewerbs werden: "Plötzlich mussten wir dann auf die Bühne und haben den ersten Platz in der Kategorie "Bestes Teamvideo" erhalten."

Das Video zeigt die einstudierte Jahres-Kür der KneippLiners bei einem ihrer Auftritte: "Die Jury lobte in ihrer Begründung, mit wieviel Spaß wir alle bei der Sache sind", erzählt sie. Die Emotionen kochten anschließend über vor Freude, und, zurück im Saarland, hat die stilvolle Glas-Trophäe nun einen Ehrenplatz. Denn die Auszeichnung bedeutet Sylvie Stumpe sehr viel. Sie ist der Lohn für jahrelange Arbeit, verbunden mit Ausdauer und ganz viel Spaß. "Line Dance ist mein Leben und ich lebe das auch", erzählt die Frau aus Dudweiler.

Seit 17 Jahren hat sich Sylvie Stumpe dem speziellen Tanzstil verschrieben, seit sieben Jahren ist sie als Trainerin aktiv: "Man ist damals so reingerutscht. Der Kneipp-Verein Friedrichsthal-Bildstock wollte einen Line-Dance-Kurs aufbauen und fragte, ob ich diesen leiten will." Da konnte die begeisterte Tänzerin nicht ablehnen. Die "KneippLiners" waren geboren. Mit viel Engagement und regelmäßigem Training im Rechtsschutzsaal in Bildstock sind die Damen bei der Sache: "Mit 28 Tänzerinnen sind wir eigentlich noch eine kleine Gruppe. Es gibt auch Vereine mit über hundert Aktiven. Schön ist, dass alle Altersgruppen vertreten sind."

Von der 21-jährigen Studentin bis zur 78-jährigen Seniorin reicht die Mischung. "Leider ist uns der einzige Mann in der Gruppe, mein "Tanz Hans", nach drei Jahren abhanden gekommen", sagt Sylvie Stumpe und lächelt: "Vielleicht haben die Männer Angst unter so vielen Mädels?" Dabei sei Line Dance doch "ein ganz großes Miteinander, jeder kennt irgendwie jeden", versichert die Kursleiterin: "Den Ursprung hat alles in der Country-Szene, die wie eine große Familie zusammenhält und sich regelmäßig bei Festivals, Auftritten und Workshops trifft." Doch was macht Line Dance so besonders? "Es ist das Einheitsgefühl. Auf die Songs gibt es oft eine Choreografie, die in den Vereinen und Clubs einstudiert wird", erklärt Sylvie Stumpe: "Wenn man sich dann bei Veranstaltungen trifft, wissen alle oftmals sofort, welche Schritte getanzt werden, egal, woher sie kommen."

Die Frauen treten bei vielen Veranstaltungen befreundeter Clubs auf. Und das nicht nur im nahen Umfeld.

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