Die Sicherheit der Senioren liegt ihr am Herzen

Friedrichsthal · Die Tätigkeit von 16 neuen Seniorensicherheitsberaterinnen und -beratern hat kürzlich das saarländische Familienministerium in einer Feierstunde gewürdigt. Von einem ,,wertvollen Ehrenamt“ sprach dabei Ministerin Monika Bachmann. Wir kontaktierten eine Beraterin in Friedrichsthal, die da schon länger mitmischt.

 Seniorensicherheitsberaterin Bärbel Klär-Blass mit Rüdiger Pitz, dem Vorsitzenden der Institution. Hier schauen beide auf dem I-Pad nach den neuesten Informationen ihres Kontaktpolizisten. Foto: BuB

Seniorensicherheitsberaterin Bärbel Klär-Blass mit Rüdiger Pitz, dem Vorsitzenden der Institution. Hier schauen beide auf dem I-Pad nach den neuesten Informationen ihres Kontaktpolizisten. Foto: BuB

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Seit knapp einem Jahr ist Bärbel Klär-Blass Seniorensicherheitsberaterin der Stadt Friedrichsthal und hilft alten Menschen, damit sie nicht das Opfer von Straftaten werden. Was die 66-Jährige konkret für den Schutz betagter Menschen tut, erklärt sie der SZ.

"Zu der Aufgabe kam ich durch einen Kontaktpolizisten, der ein ehemaliger Schüler von mir ist", erzählt Bärbel Klär-Blass, die Lehrerin an der Realschule Illingen war. "Er fagte mich, ob ich Interesse hätte, Seniorensicherheitsberaterin zu werden. Da ich unseren Vorsitzenden Rüdiger Pitz bereits kannte und auch Lust dazu hatte, stimmte ich direkt zu". Um dieses Amt zu übernehmen, muss man eine Ausbildung machen, die über vier volle Tage beim Landespolizeipräsidium in Saarbrücken zu absolvieren ist. "In verschiedenen Vorträgen von Polizei , Vertretern vom Sozialministerium und weiteren Institutionen haben wir viel gelernt. Unterrichtet wurden wir in den Themen Kriminalstatistik, Verkehrsunfallprävention sowie Medien- und Vortragskompetenz", schildert die Rentnerin. In einer Abschlussveranstaltung erhielten die Teilnehmer ein Zertifikat und einen Ausweis.

Die 13-köpfige Gruppe der Berater trifft sich regelmäßig einmal im Monat, um tagesaktuelle Dinge sowie die Informationen, die sie von der Polizei erhalten, zu besprechen. Außerdem werden in den Sitzungen Termine und Orte für Infostände festgelegt. "An vier Tagen im Jahr stehen wir mit unserem Infostand auf dem Wochenmarkt. Regelmäßiger halten wir uns vor Einkaufsmärkten auf, vor denen wir die Passanten gezielt ansprechen und unsere Broschüren anbieten. Wir haben Informationen zur Verkehrssicherheit, Einbruchssicherheit oder Sicherheit rund ums Haus", erklärt die ehrenamtlich tätige Frau.

Auch für Einzelgespräche ist Bärbel Klär-Blass offen. Wer also gezielte Fragen hat, kann sich gerne persönlich an sie wenden. Erreichbar ist sie über Tel. (0163) 4 57 66 84.

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Auf einen BlickDas Projekt ,,Seniorensicherheitsberater im Saarland" wurde 1999 ins Leben gerufen. Landesweit sind aktuell nahezu flächendeckend über 160 Berater aktiv. Die Koordinatiuon erfolgt durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie. red

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