Die Sanierung ist besiegelt

Friedrichsthal · Bürgermeister Rolf Schultheis und Pastor Thomas Thielen kamen am vorigen Donnerstag im Rathaus zusammen, um die Zuwendungs- und Nutzungsvereinbarung des Katholischen Vereinshauses Friedrichsthal zu unterzeichnen. Damit steht der Sanierung des Gebäudes nichts mehr im Wege.

 Rolf Schultheis (vorne links) und Thomas Thielen besiegeln und unterschreiben die Vereinbarung. Heinz Eigner und Siegfried Kraus (hinten rechts) vom Kirchenrat schauen zu. Foto: Becker&Bredel

Rolf Schultheis (vorne links) und Thomas Thielen besiegeln und unterschreiben die Vereinbarung. Heinz Eigner und Siegfried Kraus (hinten rechts) vom Kirchenrat schauen zu. Foto: Becker&Bredel

Foto: Becker&Bredel

Jetzt ist es besiegelt: Das Katholische Vereinshaus wird saniert. Somit wird es in Friedrichsthal die nächsten 25 Jahre eine Veranstaltungsstätte geben, die mehr als 200 Besuchern Platz bieten wird.

Die Projektkosten belaufen sich auf 3,1 Millionen Euro. Hierbei hätten das Land 1,8 Millionen Euro, das Bistum 0,8 Millionen Euro, Stadt und Kirchengemeinde je 250 000 Euro eigentlich tragen sollen.

Allerdings übernimmt die Landesregierung per Sonderbedarfszuweisung den Anteil der Kommune (die SZ berichtete mehrfach).

Das Gebäude wurde 1925/26 errichtet und befindet sich neben der Kirche St. Marien. Auf Grund seines Alters ist das Vereinsheim samt seiner Freifläche sanierungsbedürftig.

Dies will die Stadt Friedrichsthal zusammen mit der Kirchengemeinde St. Michael nun also anpacken. Das Gebäude unterteilt sich in zwei Bereiche - nämlich den Veranstaltungssaal samt Nebenräumen sowie den Wohntrakt.

Dieser steht seit langem fast komplett leer und soll nun renoviert und bezugsfertig gemacht werden. Die vielen Räumlichkeiten des Vereinsheimes sollen ebenso renoviert werden. Sowohl innen als auch außen soll das Erscheinungsbild aufgewertet werden.

"Wir waren uns von Anfang an einig", sagte Bürgermeister Schultheis im Rathaus erfreut. Auch Pastor Thielen ist zufrieden: "Ich bin wirklich sehr froh über die gute Zusammenarbeit mit der Stadt. Trotz einiger Verzögerungen geht das Bauprojekt voran."

Das im Jahr 1925/26 errichtete Vereinshaus steht als Solitär neben der Kirche St. Marien. Das im Eigentum der Kirchengemeinde stehende Gebäude bildet optisch eine städtebauliche Dominante zum Glashüttenpark und dem anschließenden Marktplatz; es ist Eigentum der Kirchengemeinde, heißt es aus dem Rathaus dazu.

Auf Grund seiner exponierten Lage wird die Aufwertung des äußeren Erscheinungsbildes inklusive der Freiflächen um das Gebäude in der Stadt als sehr wichtig erachtet, insbesondere nach der Neugestaltung des weiteren Umfeldes.

Die Leerstände und kaum genutzten Gebäudeteile wirken sich negativ auf die städtebauliche Situation im Stadtzentrum aus, heißt es ergänzend aus dem Rathaus. Für beide Vertragsparteien ergeben sich Synergieeffekte, die eine bestmögliche Nutzung des innerstädtischen Begegnungszentrums erwarten lassen.

Der jetzt unterzeichnete Vertrag regelt das Zuwendungsverfahren zwischen Kirchengemeinde und Stadt, die Bereitstellung der Begegnungsstätte Katholisches Vereinshaus zur öffentlichen Nutzung mit einer zeitlichen Bindefrist von mindestens 25 Jahren sowie die Erteilung eines Belegungsrechtes für die Wohnungen im Rahmen der Zweckbindefrist.

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