Saarland Bürokratie erschwert Impfung bei Härtefällen

Heusweiler/Saarbrücken · Der Schwerstbehinderte und einstige Spitzenschwimmer Andreas Diehl aus Eiweiler sorgt sich darum, was mit seinen Daten aus dem Antrag als Härtefall bei der Impfkommission im Saarland später geschieht. Viel Bürokratie behindert seinen Weg zur Impfung.

 Eine Corona-Infektion wäre für Andreas Diehl, der den größten Teil des Tages an eine Beatmungsmaschine angeschlossen ist, lebensgefährlich. Darum hat er einen Antrag gestellt, als Härtefall umgehend gegen das Virus geimpft zu werden. Im ersten Anlauf scheitere er an der hohen Bürokratie. Außerdem hat er große Sorgen, was mit seinen Daten passiert.

Eine Corona-Infektion wäre für Andreas Diehl, der den größten Teil des Tages an eine Beatmungsmaschine angeschlossen ist, lebensgefährlich. Darum hat er einen Antrag gestellt, als Härtefall umgehend gegen das Virus geimpft zu werden. Im ersten Anlauf scheitere er an der hohen Bürokratie. Außerdem hat er große Sorgen, was mit seinen Daten passiert.

Foto: Iris Maria Maurer

Vier Seiten ausdrucken, alles ausfüllen, mehrere Unterschriften setzen. Er muss Unterlagen bei seinen Ärzten einfordern, anheften und alles einreichen. „Das ist für mich eine unglaubliche Belastung“: Etliche Jahre ist es her, dass Andreas Diehl aus Eiweiler im Köllertal die Schwimmbahnen so schnell durchpflügt hat wie kaum ein anderer. Aber das ist vorbei. Die Diagnose: ALS (Amyotrophe Lateralsklerose). Sein Nervensystem kann seine Muskeln nicht mehr steuern. Sein Zustand verschlechtert sich langsam, aber stetig. Der einstige Weltmeister kann inzwischen nur noch seine Arme bewegen.