IVV-Wanderung in Bildstock trotz Pandemie DJK Bildstock will wandern lassen

Bildstock · Am 12. und 13. September soll trotz Corona die große Volkswanderung starten. Dafür hat der Verein viel getan.

 Der erste Vorsitzende Heinz Eigner (links) und sein Stellvertreter Horst-Henning Jank sind sich sicher: die Wanderung steigt.

Der erste Vorsitzende Heinz Eigner (links) und sein Stellvertreter Horst-Henning Jank sind sich sicher: die Wanderung steigt.

Foto: BeckerBredel

Die DJK Bildstock plant eine Volkswanderung und lässt sich von die Corona-Pandemie nicht davon abhalten: „Wir hatten im letzten Jahr bei der Premiere sagenhafte 1100 Wanderer und werden in diesem Jahr nicht weit darunter liegen“, glaubt der Vorsitzende Heinz Eigner (77). Er habe gerade die Genehmigung der Ordnungsbehörde erhalten und könne versichern, dass alle Hygienebestimmungen eingehalten würden. Dies sichere dem Ort eine gerade erst wieder neu aufgeflammte Tradition, da die IVV-Wanderungen früher vom Turnverein lange Zeit organisiert und vor Jahren mangels Helfern eingestellt wurden.

Und dem Verein bringe die Wanderung dringend benötigte Einnahmen. „Wir haben 18 000 Euro durch Corona verloren, viele Veranstaltungen wurden abgesagt. Wir haben die Vereinshilfen beantragt und sehr schnell bekommen. Das hat uns sehr geholfen, der Verein ist nicht in Existenznot“, sagt der Vorsitzende von 400 Mitgliedern.

Die Wanderung findet am 12. und 13. September statt. Starten kann man Samstags zwischen 7 und 16 Uhr und sonntags zwischen 7 und 14 Uhr. Die Strecken führen nahezu ohne Straßenquerungen durch Waldlandschaft rund um den Itzenplitzer Weiher, die 22 Kilometer lange Strecke hat eine einzige Straßenquerung, weil man in Reden die Wassergärten und die Alm auf der Halde in die Tour eingearbeitet hat. „Es ist überhaupt erst die zweite IVV Wanderung in der Region seit Corona“, sagt Eigner und freut sich über zahlreiche Anfragen auch aus dem angrenzenden Ausland. „Die Wanderung findet sicher statt. Man kann nicht duschen, und wir haben Maskenpflicht an Start und Ziel und an den Kontrollpunkten. Auf der Strecke wird aber ohne Maske in frischer Luft gewandert“, erklärt er die Hygiene-Vorgaben der Dachorganisation (DVV). Eine sechs Kilometer lange Runde sei gar barrierefrei.

Die DJK hat die Bildstocker IVV Tradition 2019 übernommen und will unbedingt daran festhalten, das große Interesse bestärkt den Verein. Der hat aber auch noch andere Pläne. In der Zufahrt kaufe man einen Grundstücksstreifen von der RAG, um weitere Parkplätze zu schaffen und durch Rückschnitt von Hecken eine freie Sicht auf den nahen Förderturm zu schaffen, den man bei der DJK als Wahrzeichen der Sportanlage ansieht. Auf dieser soll für den Breitensport eine Crossfit-Anlage entstehen und auf einer Tennisplatz-Brache ein Ponyhof angesiedelt werden. „Wir haben einen Landwirt, der sich dafür interessiert. Und da an der Anlage auch Rinder weiden und Bienenvölker stehen, sehen wir da eine ideale Ergänzung.“ Insgesamt wolle die DJK nicht nur Fußballverein sein. Neben Tischtennis, Tennis, Bogenschießen und eben Fußball solle der Breitensport noch mehr Gewicht bekommen. Daran arbeite man auch mit dem Wander-Angebot.

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