Demonstration wegen Gazakrieg Flaggen und Plakate sichergestellt – „Friedensmarsch für Palästina“ in Saarbrücken
Saarbrücken · Sie sind bewegt durch den Krieg in Gaza. Rund 200 Menschen zogen unter dem Motto „Friedensmarsch für Palästina“ durch Saarbrücken. Die Polizei musste mehrmals eingreifen.
Gleich mehrere Demonstrationen zogen bei kühlen Temperaturen durch Saarbrücken. Am Samstagvormittag, 11. November, lieferten sich bereits Abtreibungsgegner und -befürworter einen lautstarken Schlagabtausch in der Innenstadt.
Demonstration für Palästina in Saarbrücken
Gegen 14 Uhr startete ein weiterer Demonstrationszug. Vom Landwehrplatz zogen rund 200 Teilnehmende unter dem Motto "Friedensmarsch für Palästina - Gemeinsam gegen Krieg und Gewalt" los. Die Route verlief über den Stadtgraben, Betzenstraße, Dudweilerstraße und dann wieder zurück zum Landwehrplatz.
Wie die Polizei mitteilt, wurden bei der Demonstration mehrere Flaggen sowie zwei Plakate eingezogen. Auf den Flaggen sei eine Faust dargestellt, die im Zusammenhang mit einer verbotenen Vereinigung stehen könnte. Auf den Plakaten standen Sprüche, die möglicherweise strafrechtlich relevant sind. Die Polizei leitete Strafverfahren gegen die Personen ein, die Flaggen und Plakate mitführten.
Als der Demonstrationszug die Wilhelm-Heinrich-Brücke überquerte, kam es zu einem Zwischenfall. Ein Autofahrer musste wegen der vorbeiziehenden Versammlung stehenbleiben und warten. Er stieg aus und fing an, die Teilnehmenden zu beleidigen. Die Polizei hat gegen den Mann ein Verfahren wegen Volksverhetzung eingeleitet.