„Wir stehen für Menschenrechte ein“ Demonstranten fordern mehr Diplomatie

Saarbrücken · Bündnis Friedensnetz Saar demonstrierte in der City gegen weitere Aufrüstung im Ukraine-Krieg.

 Die Kundgebung in der Stadtmitte war Teil bundesweiter Antikriegsproteste.

Die Kundgebung in der Stadtmitte war Teil bundesweiter Antikriegsproteste.

Foto: BeckerBredel

Auf dem Gustav-Regler-Platz haben am Freitag  für zwei Stunden Aktivisten des Bündnisses Friedensnetz Saar demonstriert, um sich öffentlich zum Ukraine-Krieg zu positionieren und sich gegen ein Aufrüsten in der Welt zu stellen. Die Demonstration in der Landeshauptstadt war Teil eines bundesweiten Protests. „Wir verurteilen den russischen Angriff auf die Ukraine“, sagte Sprecherin Waltraud Andruet. Entgegen der aktuellen politischen Maxime der Sanktionen und Aufrüstung wünsche sich das Friedensnetz aber eine diplomatische Lösung.

Die Bundesregierung müsse den Dialog suchen. Alle Kriegsverbrechen müssten aufgearbeitet werden. Wer immer vor den Kriegen fliehe, müsse Asyl bekommen. Entschieden wende man sich gegen die internationale Spirale der Aufrüstung. Denn dieses Geld fehle an viel wichtigeren Stellen, bei der Bekämpfung der Klimakrise, der Armut und der Corona-Pandemie. Wichtig sei dem Friedensnetz außerdem eine Abgrenzung gegen rechte Gruppen. Dass man gegen Rüstungshilfe für die Ukraine sei, bedeute nicht, die russische Aggression zu billigen. „Wir stehen für Menschenrechte ein und sind solidarisch mit allen, die sich gegen den Krieg einsetzen“, erklärte Andruet.

(bub)
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