Humanitäre Hilfe Flüchtlinge: Grüne kritisieren Horst Seehofer

Saarbrücken · Bürgermeister Ralf Latz, SPD, und der saarländische Innenminister Klaus Bouillon, CDU, sollen Bundesinnenminister Horst Seehofer, CSU, klarmachen, „dass das Saarland und Saarbrücken bereit sind, über den normalen Verteilschlüssel hinaus Menschen aufzunehmen, die in Seenot geraten sind“.

Das fordert die Vorsitzende der Grünen-Stadtratsfraktion, Barbara Meyer-Gluche in einer Pressemitteilung. Ihre Fraktion kritisiert die Reaktion des Bundesinnenministers auf das Angebot Saarbrückens, über die Quote hinaus 60 Bootsflüchtlinge aufzunehmen (die SZ berichtete). Meyer-Gluche: „Was sich im Mittelmeerraum zurzeit abspielt, ist eine humanitäre Katastrophe. Unsere Maßgabe muss daher lauten, schnell zu handeln und all unsere Möglichkeiten auszuschöpfen, um den in Not geratenen Menschen Zuflucht zu gewähren.“ Der Bundesinnenminister spiele stattdessen „den Lehrmeister“ und „verliere sich“ in Zuständigkeitsfragen. Daher erwarten die Grünen, dass Latz mit Bouillon redet „und sich gemeinsam mit ihm an den Bundesinnenminister wendet“.

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