Filmschau Großregion Filmbüro feiert mit Andy Bausch, Paul Thiltges und Bady Minck 

Saarbrücken · 30 Jahre schon gibt es das Saarländische Filmbüro. Das wird gefeiert - und zwar mit Filmen, Gesprächen mit Regisseuren etc. Wie sollte es auch anders sein. Im Zentrum stehen Filme und Filmer, die seit Jahren einen Bezug zur Region haben.

30 Jahre schon gibt es das Saarländische Filmbüro. Das wird gefeiert - und zwar mit Filmen, Gesprächen mit Regisseuren etc. Wie sollte es auch anders sein. Im Zentrum stehen  Filme und Filmer, die seit Jahren einen Bezug zur Region haben.

Die Filmschau Großregion wird so zur Zeitreise. Gäste aus dem Saarland, Lothringen und Luxemburg geben mit ihren aktuellen Produktionen, aber auch mit Wiederaufführungen einen Einblick in die Entwicklung der Filmlandschaft der Region.

Heute und am Montag sind prominente Vertreter des luxemburgischen Films zu Gast: Andy Bausch und Paul Thiltges, sowie am Montag Bady Minck. Andy Bausch zeigt heute im Kino Achteinhalb, Nauwieser Straße 19, seinen aktuellen Film „Streik!“ über 100 Jahre Freie Gewerkschaften in Luxemburg (1916-2016). Der Film dokumentiert und zeigt, anhand von bewegten Bildern, Fotos, Arbeiterliedern, Zeitdokumenten und Interviews, auf eine menschlich berührende, lebendige und spannende Art und Weise die sozialen Konflikte und die Entwicklung von der freien Gewerkschaftsbewegung in Luxemburg. „Streik!“ ist damit auch ein Film über ein Jahrhundert Luxemburger Sozialgeschichte von unten. Im Anschluss an die Filmvorführung findet eine Gesprächsrunde mit Regisseur Andy Bausch, Produzent Paul Thiltges und den Luxemburger Gewerkschaftern Frédéric Krier und  Patrick Freichel statt. Es moderiert Thomas Schulz vom DGB.

Luxemburg ist auch Schwerpunkt am Montag, 11. Dezember, 19.30 Uhr. Dann wird Bady Minck zu Gast sein. Sie präsentiert drei ihrer Kurz- und mittellangen Filme aus dem Zeitraum 1996 bis 2017: „Mecanomagie“ (1996) beschreibt den uralten Kreislauf aus Säen, Wachsen und Ernten, ein Universum, bestimmt von Religion, Ritualen und den mysteriösen Kräften der Natur. Der Film dringt ein in das kollektive Gedächtnis einer Landschaft: die Ardennen im Norden Luxembourgs. Der zweite Film „Im Anfang war der Blick“ (2003) ist ein Film über die Spannung zwischen zwei Kräften des Kinos: der Kraft der Bilder und jener der Worte. Der Film „MappaMundi“ (2017) , 45 min unternimmt eine hochbeschleunigte Reise durch 950 Millionen Jahre Erdgeschichte, 150 000 Jahre Migration der Menschheit und 15 000 Jahre Kartografie. In „MappaMundi“ geht es um das Bild der Welt, das wir Menschen seit Jahrtausenden stets aufs Neue entwerfen. Anhand von mehr als hundert Weltkarten aus 15.000 Jahren Aufzeichnungsgeschichte wird die Entwicklung des Weltbildes von den Anfängen bis heute in seiner unendlichen Vielfalt dargestellt und neu beleuchtet. Bady Minck steht im Anschluss für ein Gespräch zur Verfügung. Es moderiert der Filmwissenschaftler Nils Daniel Peiler. 

Zum Abschluss der Filmschau Großregion findet am 16. Dezember, 19 Uhr, ein Bunter Abend im N.N. Nauwieser 19 statt. Es gibt eine Ausstellung 30 Jahre Saarländisches Filmbüro, szenische Lesungen aus unveröffentlichten, in Saarbrücken spielenden Drehbüchern u.a. „Lemmes“ von Ralph Schwingel (1995) und „Metal“ (1997) von Daniel Mueller, dazu Raritäten aus dem Vereinsarchiv, TV-Berichte und Videomagazine und vieles mehr. Hier wird um Anmeldung gebeten (www.kinoachteinhalb.de)

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