Gefährliches Unterfangen im Regionalverband Ganz dünnes Eis – Feuerwehr warnt vor Mutproben

Regionalverband · Frosttage reichen längst nicht für Schlittschuhpartien.

 Noch ist das Eis viel zu dünn, um wie hier im Februar 2012 in Fischbach auf Kufen Bahnen zu ziehen. Damals war es auch noch verboten, weil Behörden die Stelle nicht freigegeben hatten.

Noch ist das Eis viel zu dünn, um wie hier im Februar 2012 in Fischbach auf Kufen Bahnen zu ziehen. Damals war es auch noch verboten, weil Behörden die Stelle nicht freigegeben hatten.

Foto: BeckerBredel

Die Versuchung ist bei einigen bereits ziemlich groß, am Rande eines Sees zaghaft den Fuß aufs Eis zu setzen. Trägt es schon?

Dirk Schäfer rät dringend davon ab. Der Sprecher beim Landesfeuerwehrverband: „Es gab bislang nur zwei Dauerfrosttage. Das reicht nicht.“ So blieben öffentliche Gewässer auch im Regionalverband verbotene Zonen.

 Dirk Schäfer.

Dirk Schäfer.

Foto: Lukas Becker/Feuerwehr

Städte und Gemeinden seien dafür verantwortlich, wenn Seen und Weiher für Schlittschuhläufer freigegeben werden. Davon sei die Region aber noch weit entfernt. Eine Faustregel, wann Flächen so weit zugefroren sind, dass sie tragen, gebe es nicht. „Das hängt von der Gesamtoberfläche, der Tiefe und der Temperatur des eingeleiteten Wassers ab“, erklärt Schäfer. Länger dauere es, wenn benachbarte Industriegebiete Kühlwasser einleiten.

Generell gelte: So lange Verantwortliche in den Rathäusern kein grünes Licht geben, bleibe es bei „Betreten auf eigene Gefahr“. Und das könne dann sogar lebensbedrohlich sein, wenn jemand einbricht und unter das Eis gerät. Experten raten, es erst ab einer Dicke von zehn Zentimetern bei stehenden Gewässern zu wagen. Das sei für Gruppen ausreichend. Eine generelle Sicherheit gebe es aber in der Natur nie. Wenn’s knirscht und kracht – sofort zurück zum Ufer, um nicht Schiffbruch zu erleiden.

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