Gefahrgut-Alarm in Alt-Saarbrücken Ausgetretene Kalilauge löst Großeinsatz aus

Saarbrücken · Kalilauge, eine ätzende Substanz, tropfte am Montagmorgen aus einem Transporter. Ein Großeinsatz war die Folge.

 Mit speziellen Schutzanzügen gingen die Feuerwehrleute auf dem Saarbrücker Autohof daran, die ausgetretene Kalilauge zu binden.

Mit speziellen Schutzanzügen gingen die Feuerwehrleute auf dem Saarbrücker Autohof daran, die ausgetretene Kalilauge zu binden.

Foto: BeckerBredel

(red) Einen Einsatz an einem Transporter mit Gefahrgut gab es am Montagvormittag am Autohof in der Metzer Straße in Saarbrücken. Dort hatte ein Fahrer des Unternehmens DHL bemerkt, dass aus einem Gebinde mit Kalilauge die ätzende Substanz heraustropfte. Er schloss seinen Lastwagen, stellte ihn in den Schatten und rief die Feuerwehr um Hilfe, die mit großem Aufgebot die Lage erkundete.

Feuerwehrmänner in Chemieschutzanzügen öffneten den Lastwagen und untersuchten die Ladung. Nach den Papieren hatte der Lkw 300 Liter der ätzenden Flüssigkeit geladen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Seine mit Atemschutzgeräten und Spezialanzügen ausgerüsteten Kollegen stellten fest, dass drei Liter Lauge ausgelaufen waren. Sie streuten Bindemittel auf die Substanz und sicherten danach die Ladung. Im Einsatz waren beide Wachen der Berufsfeuerwehr und Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr sowie Polizei und Rettungsdienst. Der Lkw-Fahrer wurde nicht verletzt, fühlte sich jedoch unwohl und ließ sich nach Auskunft der Feuerwehr vorsorglich zur medizinischen Abklärung ins Evangelische Krankenhaus bringen.

Der Einsatz dauerte zwei Stunden. Da sich das Geschehen auf einem Parkplatz abspielte, gab es keine Verkehrsbehinderungen.

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