Umweltministerium untersucht weiter Fünf Feldhasen im Saarland mit Hasenpest infiziert

Saarbrücken · Das Landesamt für Verbraucherschutz (LAV) meldet, dass bislang fünf Feldhasen im Saarland mit der Hasenpest infiziert seien. Das hätte eine Untersuchung der toten Tiere ergeben.

  Ein Feldhase sitzt in einem Getreidefeld.

Ein Feldhase sitzt in einem Getreidefeld.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Die Herkunft der untersuchten Tiere sei über das Saarland verteilt.

Die Hasenpest ist eine hochansteckende Zoonose, also eine vom Tier auf den Menschen übertragbare Erkrankung, teilt das Saar-Umweltministerium mit. Sie wird durch direkten Kontakt mit erkrankten Tieren (besonders Feldhasen, Wildkaninchen) oder deren Ausscheidungen übertragen, führt zu grippeähnlichen Symptomen und kann ohne Behandlung zu schwerwiegenden Erkrankungen beim Menschen führen.

„Um eine Vorstellung über den Grad der Verbreitung im Saarland zu erhalten, führt unser Landesamt für Verbraucherschutz seit Dezember 2019 ein Monitoring durch“, erklärt Umweltminister Reinhold Jost (SPD). Weitere Untersuchungen sollen Erkenntnisse über die Verbreitung der Krankheit liefern. Tot aufgefundene oder krank erlegte Feldhasen und Wildkaninchen können im LAV zur Untersuchung abgegeben werden. „Um die eigene Gesundheit nicht zu gefährden, sollte der Finder/Einsender in jedem Fall Handschuhe tragen und direkten Kontakt mit den Tieren vermeiden“, mahnt Jost.

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