Debatte um die Zukunft der Saarbrücker GIU FDP-Fraktionschef will Entlassung des Chefs einer wichtigen Gesellschaft

Saarbrücken · Helmut Isringhaus, Chef der FDP-Fraktion im Saarbrücker Stadtrat, fordert unverzügliche Konsequenzen aus den Vorgängen in der städtischen Gesellschaft für Innovation und Unternehmensförderung. Sie betreffen auch den Chef und dessen Zukunft.

 Helmut Isringhaus, FDP-Fraktionschef im Saarbrücker Stadtrat, fordert nach den jüngsten Entwicklungen bei der städtischen Gesellschaft GIU personelle Konsequenzen und einen effektiveren Aufsichtsrat.

Helmut Isringhaus, FDP-Fraktionschef im Saarbrücker Stadtrat, fordert nach den jüngsten Entwicklungen bei der städtischen Gesellschaft GIU personelle Konsequenzen und einen effektiveren Aufsichtsrat.

Foto: FDP/BeckerBredel

(red) Die FDP-Stadtratsfraktion fordert, die städtische Gesellschaft für Innovation und Unternehmensförderung (GIU) neu auszurichten. Sie begründet das mit der Berufung des CDU-Stadtverordneten Gerd Bauer in den GIU-Aufsichtsrat. Bauer kündigte an, er wolle an Sitzungen nicht teilnehmen, wenn es um Honorarforderungen von GIU-Geschäftsführer Martin Welker geht. Bauers Schwiegersohn ist Mitgesellschafter von Welkers Anwaltskanzlei. Die will von der GIU ausstehende Honorare von zwei Millionen Euro, deren Berechtigung strittig ist. Bauer hätte sein Mandat nicht annehmen dürfen, sagt FDP-Fraktionschef Helmut Isringhaus. Eine neue GIU-Satzung müsse sicherstellen, dass der Aufsichtsrat die Geschäftsführung gut kontrolliert. Unabhängige Fachleute statt Ratsmitgliedern sollten für mehr Effektivität sorgen.  Welker sei unverzüglich abzulösen. Übergangsweise könne Ex-Geschäftsführer Michael Sponholz die Geschäfte übernehmen, bis eine neue, mit zwei qualifizierten Personen besetzte Geschäftsführung die GIU in eine erfolgreiche Zukunft führt.

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