Saar-Experte über mögliches Infektionsrisiko Lauert Corona auch in den Fahrstühlen?

Saarbrücken/Saarlouis · In China soll eine infizierte Frau 71 weitere Nutzer angesteckt haben. Ein saarländischer Virologe schätzt das Infektionsrisiko in den Aufzügen ein.

  Bei einem Besuch der Uniklinik Gießen 2020 drängten sich Gesundheitsminister Jens Spahn (l.), Kanzleramtsminister Helge Braun und Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (beide Mitte, alle CDU) mit anderen in einen Lift. Dafür, dass sie sich nicht an die Corona-Abstandsregeln hielten, hagelte es Kritik.

Bei einem Besuch der Uniklinik Gießen 2020 drängten sich Gesundheitsminister Jens Spahn (l.), Kanzleramtsminister Helge Braun und Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (beide Mitte, alle CDU) mit anderen in einen Lift. Dafür, dass sie sich nicht an die Corona-Abstandsregeln hielten, hagelte es Kritik.

Foto: picture alliance/dpa/Hessischer Rundfunk/Bodo Weissenborn


Ob mehrstöckige Wohn- und Firmengebäude, Arztpraxen und Kliniken oder das 65 Meter hohe Ford-Hochhaus in Saarlouis: Mehr als 7000 sicherheitsgeprüfte Fahrstühle ersparen den Menschen im Saarland tagtäglich das anstrengende Treppensteigen und ermöglichen es zugleich Rollstuhlnutzern, ihr Ziel zu erreichen. Doch seit Ausbruch der Corona-Pandemie ängstigen sich auch viele und fragen: „Wie gefährlich sind eigentlich Fahrstühle für Covid-Ansteckungen?“, wo doch das unsichtbare Virus auch auf engstem Raum in der Luft schwirren oder an Aufzugsknöpfen und Halterungen haften könnte. Erst dieser Tage wieder berichtete das Nachrichtenportal „t-online“, dass in China im vergangenen Jahr eine Corona-infizierte Frau allein 71 spätere Fahrstuhlnutzer ohne direkten Kontakt mit dem Virus über Aerosole angesteckt haben soll.