Serie SZ-TELEFONAKTION Experten empfehlen Abstand, Hygiene und Alltagsmasken

Saarbrücken · Die Telefone klingelten pausenlos bei unserer Telefonaktion mit dem Titel „Schutz vor Corona“. Hier eine Auswahl der häufigsten Fragen und die Antworten des Beratungsteams der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA):

Ich fürchte eine zweite Welle, wo jetzt wieder so viele Menschen unterwegs sind. Wie schützt man sich am besten?

Halten Sie einen Mindestabstand von mindestens anderthalb Metern zu Ihren Mitmenschen ein. Befolgen Sie die Hygieneregeln in Bezug auf Niesen, Husten und Händewaschen. Tragen Sie eine Schutzmaske, wenn es eng wird. Das lässt sich gut mit dem Kürzel AHA merken: Abstand, Hygiene, Alltagsmasken.

Als Asthmatiker bin ich sehr in Sorge um meine Gesundheit. Was kann ich tun, um mich wirklich nicht zu infizieren?

Nicht bei jeder Person mit einer Vorerkrankung verläuft Covid-19 schwer. Aber man kann den einzelnen Verlauf nicht vorhersagen. Deshalb gilt: die AHA-Regeln befolgen und darüber hinaus möglichst zuhause bleiben, sich durch Familien- oder Nachbarschaftshilfe versorgen lassen, private Kontakte auf das Notwendigste reduzieren und auch dabei Abstand halten.

 Kann man andere anstecken, ohne bei sich selbst die Krankheit bemerkt zu haben?

Ja, das ist möglich. In Studien lag der Anteil von Krankheitsbildern ohne Symptome bei 43 Prozent, bei Kindern bei bis zu 50 Prozent und bei Schwangeren bei bis zu 88 Prozent. Diese Personen sind jedoch ebenso ansteckend wie Menschen, die Krankheitszeichen haben. Deshalb ist es so wichtig, dass jeder die AHA-Regeln einhält.

Bei welchen Beschwerden könnte man auf Corona schließen?

Unter anderem bei Husten, Fieber, Kurzatmigkeit, Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns, Schnupfen, Halsschmerzen, Kopf- und Gliederschmerzen sowie allgemeiner Schwäche.

In unserem Haushalt lebt ein Hund. Müssen wir jetzt im Umgang mit ihm vorsichtiger sein?

Empfehlungen zum Umgang mit Haustieren findet man auf der Seite des Friedrich-Löffler Instituts (FLI) unter www.fli.de.

Ich würde gern meinem Enkelsohn bei den Hausaufgaben helfen. Geht das?

Wenn Sie nicht mit Ihrem Enkelsohn zusammenwohnen, sollten Sie nicht mit ihm zusammen über den Hausaufgaben sitzen. Es ist nicht auszuschließen, dass Kinder das neuartige Coronavirus unbemerkt übertragen könnten. Aber vielleicht funktioniert die Hilfe ja auch übers Telefon?

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