Folgen der Hamsterkäufe Entsorgungsverband Saar warnt vor Klopapier-Ersatz

Saarbrücken · Hamsterkäufe von Toilettenpapier haben unappetitliche und teure Folgen. Darüber klagt der Entsorgungsverband Saar (EVS). Denn die Verbraucher, die dann vor leeren Regalen stehen, greifen auf der Suche nach Alternativen offenbar oft nach Taschentüchern und Küchenpapier.

 Ein schwarzer Zopf aus verklumpten Feuchttüchern, die in der Toilette entsorgt wurden, verstopfen die Pumpen-Saugstutze der EVS-Kläranlage in Saarlouis.

Ein schwarzer Zopf aus verklumpten Feuchttüchern, die in der Toilette entsorgt wurden, verstopfen die Pumpen-Saugstutze der EVS-Kläranlage in Saarlouis.

Foto: EVS

Wenn dieses Papier aber in der Toilette landet, kann das laut EVS zu Verstopfungen in den Abwasserrohren und Pumpen führen. Denn Taschentücher und Küchenpapier lösen sich in Wasser nicht auf.

Verstopfungen durch falsch entsorgte Hygieneartikel verursachten schon vor der Corona-Krise nach Verbandsangaben pro Jahr Kosten in Höhe eines mittleren sechsstelligen Betrags. „Wenn jetzt noch weitere falsch entsorgte Materialien hinzukommen, sorgt das neben steigenden Kosten für noch mehr Aufwand bei den Mitarbeitern, die auch jetzt trotz extrem erschwerter Bedingungen täglich alles daransetzen, diese Infrastruktur am Laufen zu halten“, teilt der EVS mit und appelliert an die Bürger, nur Klopapier zu verwenden.

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