Klinik der Kreuznacher Diakonie „Angst vor Unterversorgung“ – Aus für Stadtkrankenhauses stößt auf Unverständnis

Saarbrücken · Die Kreuznacher Diakonie schließt das Evangelische Krankenhaus in Saarbrücken. Die Bürger sorgen sich um rasche Hilfe in Notfällen – und haben kein Verständnis für die Entscheidung.

Evangelisches Stadtkrankenhaus Saarbrücken: „Angst vor Unterversorgung“
Foto: BeckerBredel

Die Kreuznacher Diakonie schließt das Evangelische Stadtkrankenhaus in spätestens einem halben Jahr. Das löst heftige Diskussionen in Politik und Verwaltung aus. Und was sagen Passanten in Saarbrücken? Peter Altmeyer aus Dudweiler antwortet entrüstet: „Wenn das Krankenhaus schließt, ist die zentrale Versorgung nicht mehr gewährleistet. Es wird so viel Geld in unser Gesundheitssystem gesteckt, nur leider falsch ausgegeben. Angst vor der Schließung habe ich nicht. Es wird aber für viele ältere Menschen schwieriger, sich ambulant und stationär versorgen zu lassen, weil viele nicht mehr mobil sind“, sagt der 67-Jährige. Auch das Dudweiler Krankenhaus schließe bald, eine Institution, mit der sich die Menschen identifizieren. Da gehe etwas Wichtiges verloren, sagt er.